Markttelegramm KW 26
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Trotz der jahreszeitlich typischen Absatzschwäche, entwickeln sich die Notierungen am Schlachtrindermarkt erstaunlich stabil. Das Erzeugerangebot bleibt regional überaus begrenzt, die kurze Schönwetterphase bindet alle Kräfte auf den Betrieben für die Futterbergung im Grünland. |
Schlachtschweine | Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich nach dem ASP Befund in der letzten Woche bis auf eine kurze Verunsicherung wenig beeindruckt. Das nicht zu üppige Angebot am Lebendmarkt, sowie Grillwetter heben die Erwartungen auf mindestens stabile Preise. Die EM brachte bisher noch nicht die erhoffte Nachfragebelebung. An der Börse war das Interesse zuletzt hoch und die Abschlüsse 10 Cent über VEZG Notierung. |
Ferkel | Der deutsche Ferkelmarkt bleibt in seiner stabilen Seitwärtsbewegung. Aus dem europäischen Ausland wird von knapp behaupteten Preisen berichtet, für unser Berichtsgebiet bleibt es aber bei einer gerade ausreichenden Bedarfsdeckung und der stabilen Marktlage. |
Nutzkälber | Das Nutzkälberangebot hat sich regional spürbar ermäßigt. Händler sind teils überrascht und gewähren Preisaufschläge. Honoriert werden jedoch vor allem gut mastfähige Tiere, abfallende Qualitäten bleiben vernachlässigt. |
Eier/Geflügel | Die Bestellmengen am Eiermarkt bleiben fortgesetzt mäßig, mit dem Beginn der Ferienzeit und steigenden Temperaturen wird sich die Absatzschwäche verschärfen. Das Erzeugerangebot zeigt sich dem reduzierten Bedarf gegenüber angepasst, es entstehen kaum Überhänge, die Preise stehen trotzdem in Teilbereichen unter Druck. Regionale Erzeuger stehen mit langfristigen Lieferkontrakten im örtlichen LEH auf stabiler Preisbasis. Trotz bisher schwacher Grillsaison, bleibt der Absatz am Geflügelmarkt lebhaft, die Erzeugerpreise tendieren stabil bis fest. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | An den Getreidemärkten bleiben die Notierungen auch auf der bereits abgestuften Basis weiter unter Druck. Für die regionalen Erzeugerpreise kommt verschärfend hinzu, dass die Abnehmer am Kassamarkt kaum vorderen Bedarf anmelden. Entsprechend deutlich sinken die Erzeugerpreise über das gesamte Getreidesortiment. Anlieferungen nach der Ernte werden aktuell deutlich höher bewertet, da knappe Logistik in der Ernte die Situation verstärkt. In den Frühdruschgebieten werden in der laufenden Woche die ersten Getreideanlieferungen der Ernte 24 erwartet. |
Futtermittel | Ölschrote für den prompten Bedarf werden fest bewertet, für Termine ab August wird vor allem Soja günstiger offeriert. Das Termingeschäft läuft weiter nur verhalten, viele Abnehmer sehen vor allem die Sojakurse als überbewertet. Der Witterungsverlauf für Rüben ist vielerorts ideal, was hohe Erwartungen an die Erträge schürt und die Preise für zuckerhaltige Futtermittel unter Druck setzten dürfte. |
Kartoffeln | Heimische Frühkartoffeln sind zunehmend im LEH zu finden. Noch dominiert die Importware, mit steigender Erntemenge und Schalenfestigkeit erobern die regionalen Erzeugnisse aber die Regale. Erzeuger zeigen sich mit den Erträgen zufrieden, der Verkauf läuft flott. Auch Direktvermarkter sind zufrieden mit dem Abverkauf, die Verbraucherpreise liegen um 2,0 €/kg. Regional zeigen Nässe und Befallsdruck dennoch gravierende Auswirkungen, spätere Sorten könnten stärker gelitten haben. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |