Markttelegramm KW 28
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Der Absatz im Metzgereigeschäft hat sich weiter abgeschwächt und Vermarkter bauen verstärkt Preisdruck auf. In der Folge tendieren die Auszahlungspreise für Jungbullen und Färsen regional schwächer. Schlachtkühe bei knappem Angebot hingegen weiterhin gesucht und stabil bewertet. |
Schlachtschweine | Am Schlachtschweinemarkt gab die VEZG Notierung in der letzten Woche deutlich nach. Der Druck der Schlachtbetriebe und die ausbleibende Belebung beim Fleischgeschäft führten zur Rückstufung der Erzeugerpreise. Auf dieser herabgesetzten Basis und bei schwachem Angebot rechnen Marktteilnehmer mit einer Stabilisierung. An der Börse nahm das Kaufinteresse wieder zu. |
Ferkel | Die Rückstufung bei den Schlachtschweinen setzt auch den Ferkelmarkt weiter unter Druck. Bei ausgeglichenen Angebotsverhältnissen wird auch in dieser Woche und trotz der zurückgenommenen Basis mit anhaltendem Druck auf den Ferkelpreis gerechnet. |
Nutzkälber | Der Handel am regionalen Nutzkälbermarkt stagniert. Trotz rückläufiger Stückzahlen können sich die Erzeugerpreise nur knapp behaupten. Inwieweit die Ausweitung der BTV bedingten Sperrgebiete auf Hessen den Handel weiter negativ beeinflusst wird, ist momentan noch unklar. |
Eier/Geflügel | Mit dem Ferienbeginn in NRW und den steigenden Temperaturen wird am deutschen Eiermarkt mit einer rückläufigen Entwicklung der Konsumnachfrage gerechnet. Bei vergleichsweise überschaubaren Angebotsmengen werden jedoch kaum Überhänge und ein flotter Umsatz an den Packstellen erwartet. Im regionalen Absatz in den LEH bleibt die Preisbasis stabil, das verfügbare Erzeugerangebot lässt sich fortgesetzt flott platzieren. Der Absatz am Geflügelmarkt bleibt mit Fokus im Grillsortiment zumeist flott, die Erzeugerpreise tendieren weiter stabil. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Am Getreidemarkt bleiben die Abnehmer bei laufender Ernte sehr zurückhaltend, für Ex Ernte Lieferungen sind diese nur mit deutlichen Abschlägen am Markt. Bessere Konditionen werden aktuell für Termin ab September/Oktober angeboten, Lagerraum in der Ernte ist auch aufgrund von Überhängen aus alter Ernte knapp. Die ersten Ergebnisse zeigen schwache bis noch ausreichende hl Gewichte bei Wintergerste, bei W-Braugerste und erster Sommergerste (Herbstsaat) scheinen die Qualitäten zu passen. Die Ertragsmeldungen sind weiterhin verhalten, von knapp durchschnittlichen bis durchschnittlichen Erträgen wird berichtet. |
Futtermittel | Während die Nachfrage für Rapsschrot flott bleibt, warten die Abnehmer bei Sojaschrot auf attraktivere Offerten. Regional bleiben die Umsätze im Rahmen der laufenden Erntearbeiten gering, auch für Mischfutter werden im weiteren Verlauf günstigere Kalkulationen der Mischfutterindustrie erwartet. |
Kartoffeln | Am Kartoffelmarkt ist das Angebot heimischer Erzeugnisse weiter gewachsen. Im LEH wurde die Importware zurückgedrängt, inzwischen dominieren Pfälzer Herkünfte die Regale. Das Angebot aus lokalem Anbau, sowie aus weiteren Frühanbauregionen nimmt zu, gleichzeitig rückt der Ferienbeginn näher. Die Nachfrage ist bereits weniger drängend, eine weitere Abschwächung wird erwartet. Auf dem weiterhin hohen Niveau geraten die Erzeugerpreise daher unter Druck, in unserem Berichtsgebiet wird 6 €/dt niedriger notiert als in der Vorwoche. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |