Markttelegramm KW 29
Nach dem Login können Sie hier weitere Marktnotierungen herunterladen.
Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Der Druck auf die Jungbullenpreise nimmt weiter zu, auch am regionalen Schlachtrindermarkt schwächt sich das Fleischgeschäft ferienbedingt ab. Weibliche Kategorien werden hingegen meist stabil bewertet, das Erzeugerangebot liegt oft unter dem Bedarf der Vermarkter. |
Schlachtschweine | Am Schlachtschweinemarkt trifft ein überschaubares Lebendangebot auf eine saisonal abgeschwächte Nachfrage. Auf diesem abgesenktem Niveau ist die Marktlage ausgeglichen, die Preise können sich auf der zuletzt herabgesetzten Basis stabilisieren. An der Börse nahmen die Verkäufe zu stabilen Geboten wieder zu. Eine Nachfragebelebung ist zu Beginn der Ferienzeit nicht zu erwarten. |
Ferkel | Am Ferkelmarkt kann sich die Lage nach erfolgter, mehrfacher Rückstufung aktuell stabilisieren. Das Angebot ist weiterhin nicht zu üppig, so dass sich die Preise zuletzt behaupten konnten. Auch im europäischen Ausland ist eine Seitwärtsbewegung zu beobachten. |
Nutzkälber | Das Nutzkälberangebot nimmt regional wieder zu, lässt sich aber weiterhin reibungslos vermarkten. Die Auszahlungspreise bewegen sich dabei meist auf dem Niveau der Vorwoche, Aufschläge lassen sich nur für Top-Qualitäten erzielen. |
Eier/Geflügel | Trotz Feriensaison entwickeln sich bislang kaum Angebotsüberhänge am deutschen Eiermarkt. Regional wird sogar von vergleichsweise stabiler Absatzlage berichtet. Die Lieferkontrakte mit dem lokalen LEH konnten meist auf bestehender Preisbasis fortgeschrieben werden, die Versorgung verläuft reibungslos. Der Absatz am Geflügelmarkt verläuft stetig und die Preisentwicklung bleibt stabil. Das Grillsortiment bleibt weiterhin im Fokus der Vermarkter. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Die Ernte ist auf allen Standorten angelaufen. Wintergerste ist vielerorts bereits überwiegend beerntet, auch erste Weizenbestände sind schon eingefahren worden. Schwere Standorte zeigen vielfach die schlechteren Ergebnisse, hoher Krankheitsdruck und Nässe haben den Beständen zugesetzt. Die Preise im Erfassungshandel wurden für fast alle Produkte zur Vorwoche weiter zurückgenommen, für Futtergetreide stärker als bei Brot- und Braugetreide. Schwache Vorgaben der Terminmärkte drücken auf die regionalen Erzeugerpreise, auch weil die Verarbeiter weiterhin kaum am Markt sind. |
Futtermittel | Trotz rückläufiger Kurse für Raps- und Sojaschrot bleibt das Geschäft am regionalen Markt für Futtermittel vernachlässigt. Auch Mischfutter wird derzeit kaum gehandelt, die laufenden Erntearbeiten stehen an den Landlägern im Vordergrund. Mit zunehmenden Futtergetreidemengen am Markt werden bessere Konditionen der Industrie erwartet. |
Kartoffeln | Am Kartoffelmarkt hat sich die Nachfrage zu Beginn der Ferienzeit abgeschwächt. Bei gut ausreichendem Angebot wurden die Erzeugerpreise weiter zurückgenommen, die aktuellen Preise liegen damit unter der Vorjahreslinie. Die Erträge werden als gut beschrieben, bis auf Ausnahmen passen auch die Qualitäten. Schalenfeste, reifegeförderte Ware ist Standard, bei guten Rodebedingungen ist die Flächenräumung bereits weiter fortgeschritten als im Vorjahr. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |