Markttelegramm KW 3
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Das zuletzt rückläufige Erzeugerangebot hat in Teilbereichen zu flotterer Nachfrage geführt, vor allem Schlachtkühe wurden demnach fester bewertet. Das Metzgereigeschäft verläuft eher schleppend und während sich die Erzeugerpreise für Jungbullen knapp behaupten, geraten Färsen unter Druck. |
Schlachtschweine | Die Überhänge am Schlachtschweinemarkt sind weitgehend abgebaut, die Erzeugerpreise weiterhin stabil. An der ISW Schweinebörse zeigt sich wieder Interesse an zusätzlichen Partien, das Preisniveau bleibt jedoch nur knapp über dem Vereinigungspreis. Eine Fortsetzung der stabilen Marktlage wird erwartet. |
Ferkel | Der Ferkelmarkt zeigt sich fortgesetzt ausgeglichen und stabil. Die Partien lassen sich flott vermarkten, der Schweinemarkt zeigt sich ebenfalls ausgeglichen. Eine Fortsetzung der stabilen Marktlage wird erwartet. |
Nutzkälber | Die Geschäftstätigkeiten am regionalen Markt für Nutzkälber laufen wieder in geregelten Bahnen und das leicht erhöhte Erzeugerangebot lässt sich reibungslos absetzen. Das Preisniveau hat dabei seinen saisonalen Tiefststand erreicht, für die nächsten Wochen wird mit zunehmender Einstallbereitschaft der Mäster und entsprechend anziehenden Erzeugerpreisen gerechnet. |
Eier/Geflügel | Nachfrage und Umsatztätigkeit am Eiermarkt verharren fortgesetzt auf hohem Niveau. Die Preisspitzen auf Erzeugerseite sind zwar gebrochen, insgesamt bleiben die Abschläge jedoch in engen Grenzen. Das Erzeugerangebot bleibt in Teilbereichen nur knapp ausreichend, vor allem Freiland- und Bioeier sind gesucht. Regional verläuft der Absatz in den LEH stetig und auf unverändert hohem Preisniveau. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Der Getreidemarkt wartet auch in der 3. KW noch auf belebende Impulse. Verarbeiter sind nur sehr eingeschränkt am Markt, die Abgabebereitschaft der Erzeuger ist weiterhin unterentwickelt. Preisanfragen finden bei fallenden Notierungen keinen Zuschlag, Futtermittelwerke setzen weiter auf fallende Preise. An den Terminmärkten verliert Weizen zur Vorwoche, auch die Erzeugerpreise sind auf breiter Basis schwächer. Fester entwickeln sich hingegen die Aufschläge für A-Weizen. Bemerkenswert ist auch der Hafer, der sich mangels Angebot vom übrigen Getreide abkoppeln kann. |
Futtermittel | Die Schwächephase im internationalen Sojakomplex drückt auf die Ölschrotpreise und auf die entsprechenden Komponenten im Mischfuttersektor. Zudem nimmt die Warenverfügbarkeit nach der Betriebsaufnahme der Mainzer Ölmühle signifikant zu. Bei gleichzeitig schwacher Preisentwicklung für Futtergetreide erwarten Marktbeteiligte weiter fallende Futtermittelpreise. |
Kartoffeln | Am Markt für Speisekartoffeln wird zunehmend mit einer Angebotsverknappung gerechnet. Trotz teils hoher Erträge ist der Anteil der lagerfähigen, marktgängigen Ware in den norddeutschen Erzeugergebieten niedriger einzuschätzen, als zunächst erwartet wurde. Entsprechend hoch sind die Absortierungen und Abschläge bei den Partien. Im Berichtsgebiet bietet der LEH zunehmend auch Ware aus Frankreich, vereinzelt auch aus Zypern an. Die gemeldeten Erzeugerpreise haben weiterhin Bestand. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |