Markttelegramm KW 3
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Der regionale Schlachtrindermarkt entwickelt sich uneinheitlich. Der Fleischabsatz im Metzgereigeschäft ist saisontypisch schwach und Jungbullen werden bei gut bedarfsdeckendem Angebot häufig schwächer bewertet. Weibliche Kategorien für die Zerlegung stehen hingegen nicht immer ausreichend zur Verfügung. Die Notierungen für Kühe und Färsen tendieren entsprechend fester. |
Schlachtschweine | Am Schlachtschweinemarkt trifft das überschaubare Angebot auf eine verhaltene Nachfrage. An der Internetbörse gab es zuletzt erste Überhänge, die gehandelten Partien konnten jedoch noch zu stabilen Preisen abgesetzt werden. |
Ferkel | Am Ferkelmarkt wird fortgesetzt von einem zügigen Verlauf berichtet. Das Angebot ist kaum bedarfsdeckend, die Nachfrage rege. Nachdem zuletzt deutliche Aufschläge erzielt wurden, wird aktuell von stabilen Preisen ausgegangen. |
Nutzkälber | Die ersten Kälber älter als 28 Tage werden gehandelt. Marktteilnehmer berichten von einem sehr inhomogenen Angebot. Viele Kälber weisen keine altersgerechte Entwicklung auf, entsprechend große Spannen ergeben sich in der Notierung. Nur für Kälber in guter Konstitution stehen angemessene Aufgelder in Aussicht, schwächere Tiere bleiben hingegen weiter kaum absetzbar. |
Eier/Geflügel | Die Verbrauchernachfrage am Eiermarkt hat sich weiter normalisiert, jedoch ohne das sich Angebotsüberhänge entwickeln würden. Das Erzeugerangebot bleibt fortwährend begrenzt und die Preisabschläge nach dem Weihnachtsgeschäft halten sich in engen Grenzen. Der Handel am Geflügelmarkt verläuft saisontypisch verhaltener, Preisrücknahmen werden bisher nur für Hähnchen vermeldet. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Nach weiteren teils heftigen Kursverlusten an den Börsen zeigen sich die Teilnehmer am regionalen Getreidemarkt zunehmend verunsichert. Die Erzeugerpreise stehen in breiter Front unter Druck. Händler vermuten durchaus noch größere Lagerpartien der alten Ernte in Erzeugerhand. Auch für die neue Ernte wird noch signifikanter Deckungsbedarf gesehen; die Abgabebereitschaft in der Landwirtschaft nimmt jedoch nur zögerlich zu. Eine nachhaltige Marktbelebung wird erst wieder erwartet, wenn Verarbeiter ihre Anschlussbedarf decken müssen. |
Futtermittel | Weitere Kursverluste an den Getreidemärkten vergünstigen mit dem üblichen Zeitversatz die Preise für energetische Komponenten und Mischfutter am regionalen Markt für Futtermittel. Auch Ölschrote wurden zuletzt mit Abschlägen angeboten. Die Nachfrage hat sich noch nicht signifikant belebt. |
Kartoffeln | Am Kartoffelmarkt wird fortgesetzt ein ruhiger Marktverlauf für Speisekartoffeln gemeldet. Das Angebot ist nicht drängend. Wo Lager geräumt werden sollen, ist vermehrt der Keimdruck die Ursache. Überregional werden die Qualitäten als besser beschrieben, offenbar wurden abgestufte Partien zuerst gehandelt. Die Notierungen für Industriekartoffeln zeigen sich fester. Für das Berichtsgebiet wird eine weitere Seitwärtsbewegung der Preise erwartet. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |