Markttelegramm KW 33
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Das Erzeugerangebot am regionalen Schlachtrindermarkt bleibt weiterhin sehr überschaubar. Vor allem Jungbullen werden ungewöhnlich stark gesucht, die Notierungen entwickeln sich entsprechend fest. Weibliche Kategorien ebenfalls lebhafter nachgefragt, die Preisaufschläge bleiben hier jedoch eher verhalten. |
Schlachtschweine | Am Schlachtschweinemarkt kam es in der letzten Woche zu einer weiteren Rückstufung der Preise, die VEZG Notierung sank um 10 Cent. Das Angebot wird dennoch nicht als übermäßig beschrieben, schwache Margen bei verhaltenem Fleischgeschäft werden von den Schlachtbetrieben als Argument angeführt. Auf der herabgesetzten Basis wird eine Stabilisierung erwartet. |
Ferkel | Weiterhin verhaltene Einstallbereitschaft, ein mehr als ausreichendes Angebot aus dem benachbarten Ausland und deutlich abgestufte Schweinepreise belasten den Ferkelmarkt. Die Preise brechen mit rund 7 Euro in der laufenden Woche geradezu ein. Positive Signale werden dringend gesucht. |
Nutzkälber | Das Erzeugerangebot am Nutzkälbermarkt übersteigt den Bedarf der Mastbetriebe und Vermarkter drücken weiter auf die Preise. Im Handel wird jedoch mit abnehmenden Stückzahlen gerechnet, ob damit eine Preisstabilisierung einhergeht bleibt abzuwarten. |
Eier/Geflügel | Mit dem nahenden Ende der Ferien in NRW nehmen die Bestellmengen am Eiermarkt wieder spürbar zu. Trotz gedrosselter Produktion steht jedoch ein gut bedarfsdeckendes Erzeugerangebot über alle Haltungsformen zur Verfügung. Die Preise im Großhandel und an den Packstellen haben sich auf herabgesetzter Basis stabilisiert, das Ende des Sommerlochs am Eiermarkt scheint in Sicht. Der Absatz am Geflügelmarkt bleibt über das Grillsortiment weiter flott, sommerliches Wetter und Aktionen im LEH stützen die Kauflaune der Verbraucher. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Die höheren Lagen verzeichnen gute Erntefortschritte, überwiegend werden nur noch Sommergerste und Weizen gedroschen. Die Erträge sind weiterhin sehr heterogen, bei den Qualitäten ziehen sich schwache Hl-Gewichte und Proteinwerte durch alle Meldungen. Bessere Partien zu separieren könnte sich bezahlt machen. Zur Vorwoche wird Braugerste nochmals schwächer bewertet, Raps mit großen Ausschlägen an der Matif ebenfalls schwächer. Der Erfassungshandel beklagt mangelnde Aufnahmebereitschaft der Verarbeiter aus der Ernte, was zu logistischen Problemen führt. |
Futtermittel | Die aktuelle Erhebung der Futtermittelpreise zeigt den erwarteten Rückgang für Raps- und Sojaschrot, auch Mischfutter werden gegenüber dem Vormonat günstiger offeriert. Das Kontraktgeschäft sollte auf herabgesetzter Preisbasis interessanter werden, Konsum und Handel zeigen aktuell jedoch nur verhaltenes Engagement. Der nasse Sommer hat zu hohen Grundfuttermengen bei den Erzeugern geführt, der Handel mit Raufutter bleibt ein Käufermarkt mit fortgesetzten gedrückten Preisen. |
Kartoffeln | Am Kartoffelmarkt findet sich für das frühere Sortiment weiterhin kein Gleichgewicht. Die Preise werden abermals zurückgenommen, die aktuelle Notierung liegt nur knapp über der Hälfte des Vorjahreswertes. Dieser lag für die 33. KW 2023 bei 64 bzw. 66 €/dt. Für die Preisbildung zur Haupternte werden Faktoren wie Qualität, Export und die ausstehende Abreife noch eine Rolle spielen. Auf dem halbierten Preisniveau dürften sich Absatzwege auftun, die im letzten Jahr gefehlt haben. Die Verbraucherpreise bewegen sich nach langem Zögern nun auch nach unten. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |