Markttelegramm KW 34

Nach dem Login können Sie hier weitere Marktnotierungen herunterladen.
Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Die knappe Angebotslage am Schlachtrindermarkt hält an und die Nachfrage der Vermarkter verläuft vergleichsweise flott. In der Folge setzt sich der feste Preistrend auch in der laufenden Schlachtwoche fort. Vor allem Jungbullen verzeichnen dabei deutliche Aufschläge, weibliche Kategorien aber auch fester bewertet.
Schlachtschweine Am Schlachtschweinemarkt haben sich die Preise weiter ermäßigt, der VEZG Preis gab in der letzten Woche um weitere 10 Cent nach. Das Angebot ist ausreichend für die verhaltene Nachfrage. An der Schweinebörse blieb zuletzt die Mehrzahl der Partien bei einem Mindestgebot von 2,30 € ohne Bieter. Eine Belebung wird mit dem Ferienende in Rheinland-Pfalz und Hessen Anfang September erwartet.
Ferkel Am Ferkelmarkt hat sich die Nachfrage weiter reduziert. Die Vermarktung freier Partien wird mühsamer, der Verkäufermarkt hat sich gewandelt. Am Schlachtschweinemarkt haben sich die Erlöse deutlich reduziert, Mäster reagieren mit Zurückhaltung.
Nutzkälber Die saisonale Abwärtsbewegung am Kälbermarkt setzt sich auch in dieser Woche fort. Die Preise können sich nur knapp behaupten, vor allem Holsteinkälber stehen unter Druck. Das Angebot ist steigend, die Nachfrage ruhig.
Eier/Geflügel Die Preisentwicklung am übergebietlichen Eiermarkt entwickelt sich fortgesetzt freundlich. Das Erzeugerangebot deckt den Bedarf an frischen Schaleneiern nur knapp, der Spotmarkt ist weitgehend geräumt. Regional hat das Preisniveau im Rahmen bestehender Lieferverträge mit dem LEH bestand, für den dortigen Bedarf steht jedoch mehr als ausreichend Ware zur Verfügung. Der Absatz am Geflügelmarkt hat sich belebt, die Erzeugerpreise stabilisieren sich auf herabgesetzter Basis.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten In den Höhenlagen konnten die ausstehenden Erntearbeiten fortgesetzt werden und stehen nun überwiegend kurz vor ihrem Abschluss. Wo die Bestände bis zur Ernte nicht ins Lager gingen, konnte zumindest noch Futtergetreide gedroschen werden. Vereinzelt wurden stark ausgewachsene Chargen auch Biogasanlagen angedient. Für Brotgetreide notieren die Kassamärkte über den Terminmärkten. Raps bleibt volatil, konnte sich zur Vorwoche aber festigen. Mit dem Ernte Abschluss erwarten Händler eine weitere preisliche Differenzierung zwischen den Qualitäten.
Futtermittel Die Notierungen für Sojaschrot wurden zuletzt zurückgenommen, auch Rapsschrot wird niedriger bewertet. Futtergetreide ermäßigt sich ebenfalls in Folge des großen Angebotes und der gesunkenen Nachfrage. Mischfutter sollten in diesem Umfeld mittelfristig günstiger werden.
Kartoffeln Vom Kartoffelmarkt werden sehr ruhige Umsätze gemeldet. Hitze, Urlaubszeit, aber auch die Rodung von Hausgärten werden als Ursache benannt. Das Angebot ist für diese Nachfrage mehr als ausreichend. Auch der LEH berichtet von sehr ruhigen Umsätzen. Die Erträge der Anschlusssorten bleiben überwiegend bescheiden und lassen eine insgesamt kleine Ernte 2023 erwarten. Die Erzeugerpreise geben in dieser Situation zwar nach, bleiben aber weiterhin auf einem hohen Niveau.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
Landwirtschaftskammer – LW 34/2023