Markttelegramm KW 35

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Am Schlachtrindermarkt passen Angebot und Nachfrage mittlerweile zusammen, die Vermarktung des etwas umfangreicheren Erzeugerangebots verläuft flott. Die Auszahlungspreise tendieren in der Folge über alle Kategorien und Handelsklassen auf erreichter Basis fortgesetzt fester.
Schlachtschweine Das Angebot am Schlachtschweinemarkt ist weiterhin nicht zu üppig und kann problemlos vermarktet werden. Für den Fleischmarkt wird zum Ferienende in vielen Bundesländern eine steigende Nachfrage erwartet. An der Börse zeigt sich weiterhin ein Kaufinteresse an zusätzlichen Partien, die Aufgelder zur Notierung stagnieren.
Ferkel Am Ferkelmarkt stabilisiert sich die Lage auf der herabgesetzten Basis. Die Nachfrage auf mittlerem Niveau kann problemlos aus dem Angebot bedient werden, auch im europäischen Ausland stabilisieren sich die Erzeugerpreise. Eine Seitwärtsbewegung wird erwartet.
Nutzkälber Der Druck am Nutzkälbermarkt nimmt spürbar zu, die Einstallungen in der Mast sind saisonal rückläufig. Das Erzeugerangebot bleibt regional noch begrenzt, so dass die Preisabschläge aktuell noch moderat bleiben. Händler rechnen jedoch für die kommenden Wochen mit steigenden Stückzahlen und zunehmendem Preisdruck.
Eier/Geflügel Mit dem Ferienende belebt sich die Verbrauchernachfrage am regionalen Eiermarkt spürbar. Feste Vorgaben aus dem nördlichen Bundesgebiet stützen die freundliche Marktentwicklung. Das Erzeugerangebot bleibt vorerst noch gut ausreichend, die Herdenwechsel sind vollzogen und die Produktion zieht wieder an. Die Preise ziehen auf Bundesebene spürbar an, regional verläuft der Absatz an den LEH stetig und preisstabil. Der Absatz an Geflügelfleisch bleibt rege und übertrifft teilweise das Vorjahresvolumen. Die Erzeugerpreise tendieren entsprechend fest.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten An der Matif sind die Notierungen für Brotweizen zuletzt regelrecht abgestürzt und wurden zur Vorwoche um weitere 10 Euro reduziert, wobei der Dezembertermin zunehmend in den Fokus gerät. Der Kassamarkt notiert ebenfalls deutlich schwächer, wobei das Geschäft laut Händlern nahezu zum Erliegen gekommen ist. Die Abnehmer haben sich im fallenden Markt zurückgezogen und warten die Bodenbildung ab. In der Landwirtschaft steht die Vermarktung ebenfalls nicht im Fokus, Bodenbearbeitung und Rapsbestellung laufen auf Hochtouren.
Futtermittel Das niedrige Preisniveau für Ölschrote belebt zumindest die Nachfrage für Rapsschrot, das Kaufinteresse am regionalen Markt für Futtermittel nimmt spürbar zu. Das Interesse an Terminen für Sojaschrot bleibt hingegen verhalten, hier werden weitere Preisnachlässe erwartet. Mischfutter auf herabgesetzter Preisbasis mit stetigem Bedarfsgeschäft.
Kartoffeln Am Kartoffelmarkt drückt der saisonale Angebotsüberhang auf die Erzeugerpreise. Überregional wird kaum gehandelt, die Regionen versorgen sich selbst. Die Nachfrage ist weiterhin ruhig, trotz Ferienende in einigen Bundesländern haben Marktteilnehmer geringe Erwartungen an eine Belebung. Die Verbraucherpreise werden auch in den Hofläden zurückgenommen, der LEH versucht mit Aktionen die Umsätze anzuheben. Der Veredlungsbereich bietet nach heftigem Preissturz keinen tragbaren Absatzkanal. Die Qualitäten sind überwiegend gut, der Sortierabgang durch grüne Kartoffeln ist aber hoch.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 35/2024