Markttelegramm KW 36
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Das Angebot am regionalen Schlachtrindermarkt bleibt fortgesetzt sehr überschaubar, insbesondere Premiumqualitäten für das Metzgereigeschäft sind gesucht. In der Folge können sich die Auszahlungspreise für Jungbullen und Metzgerfärsen nochmal befestigen. Schlachtkühe und leichtere Färsen bei stetigem Bedarf in der Zerlegung ebenfalls meist gut behauptend. |
Schlachtschweine | Der Schlachtschweinemarkt bleibt ohne wesentliche Impulse. Das Angebot der letzten Woche war kaum verändert, die Nachfrage stetig auf dem Vorwochen-Niveau. Stabilisiert wird der EU Markt durch gefestigte Schinken-Exporte nach Großbritannien und Asien. An der Börse wurden zuletzt zwei Partien aus einem großen Angebot gehandelt. |
Ferkel | Die ausgeglichene Lage am Ferkelmarkt setzt sich fort. Überregional wird von freien Partien berichtet, die weiterhin etwas mehr Aufwand in der Vermarktung erfordern. Die ausgeglichene Lage erstreckt sich auch ins benachbarte Ausland, so dass weiterhin von stabilen Ferkelpreisen ausgegangen wird. |
Nutzkälber | Die Vermarktung heimischer Nutzkälber bleibt weiterhin von der abgeschwächten Nachfrage in Holland und entsprechend rückläufigen Verkaufspreisen geprägt. Händler rechnen erst ab Oktober mit steigender Einstallbereitschaft in der Kälbermast, positive Signale am Schlachtrindermarkt unterstützen die Anzeichen für eine baldige Marktstabilisierung. |
Eier/Geflügel | Nach den Ferien ist die Konsumnachfrage am Eiermarkt auf ein ungewöhnlich hohes Niveau angestiegen. Die vollumfängliche Warenversorgung über alle Gewichtsklassen und Haltungsformen erscheint aus heutiger Sicht für die Hauptsaison kaum darstellbar. Regional verläuft der Absatz in den LEH stetig, Preisverhandlungen für neue Lieferkontrakte werden auf stabiler Basis geführt. Auch hier dominieren mittlere Gewichte aus Boden- und Freilandhaltung das Sortiment. Der Geflügelmarkt bleibt anhaltend von stetiger Nachfrage und stabiler Preisentwicklung geprägt. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Die Getreidemärkte bleiben weiterhin unter Druck. Fehlende Export-Perspektiven und eine gute Ernte drücken auf die Preise. Vereinzelt kommt es zu technischen Korrekturen an der Preismeldung, da Preisnennungen statt Ex Ernte nun für Liefertermine ab Oktober einfließen. Die Aufgelder für AQualitäten sind vielfach unter einen Euro gerutscht, Roggen und Triticale finden nur wenige Abnehmer. |
Futtermittel | Am Markt für Futtermittel setzt sich der Trend der Vorwochen fort. Rapsschrote bleiben gesucht und stabil bewertet, Sojaschrote nach Erholungsphase wieder schwächer. Entsprechend wird das Termingeschäft für Sojaschrote weiter vernachlässigt. In trockenen Lagen wurden geschädigte Maisbestände bereits beerntet, während der überwiegende Teil seiner Abreife entgegen geht. |
Kartoffeln | Am Kartoffelmarkt bleibt die Lage angespannt. Anhaltender Angebotsdruck drückt die Erzeugerpreise, auch wenn beim erreichten, niedrigen Niveau die Preisabschläge kleiner ausfallen. Aufgrund der angelaufenen Haupternte besteht wenig Hoffnung auf baldige Änderung der Marktlage. Die Belebung der Nachfrage durch das Ferienende war bisher von der Angebotsausweitung überlagert. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |