Markttelegramm KW 36

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Am Schlachtrindermarkt wird von weitgehend ausgeglichenen Angebots- und Nachfrageverhältnissen berichtet. Regional liegt der Fokus nach dem Ferienende stärker auf dem Metzgereigeschäft, Jungbullen und Färsen bleiben entsprechend gesucht und fest bewertet. Kühe bei zunehmendem Erzeugerangebot und schleppenden Geschäften in der Zerlegung nur noch knapp behauptend.
Schlachtschweine Der Schlachtschweinemarkt steht weiter unter Druck. Eine Belebung im Absatz steht aus und Schlachtbetriebe klagen weiterhin über fehlende Margen. Der VEZG Preis blieb in der 35.KW bei 2,30 € stehen, an der Schweinebörse wurden zuletzt 3 Partien gehandelt.
Ferkel Die Lage am Ferkelmarkt ist nahezu unverändert. Das kleine Angebot ist bedarfsdeckend, die Vermarktung freier Partien kein Selbstläufer, die Nachfrage ist nicht drängend. Auf der erreichten Basis wird von einem stabilen Preisniveau ausgegangen.
Nutzkälber Der Druck auf die Kälberpreise hält an. Die saisonale Preisschwäche führt aktuell zu Abwertungen von 5-10 €. Betroffen sind alle Rassen, auch Mastkreuzungen werden niedriger bewertet.
Eier/Geflügel Die freundliche Absatzlage am Eiermarkt setzt sich ungebremst weiter fort. Konsumware bleibt in allen Segmenten gesucht und der Spotmarkt bleibt fortgesetzt vernachlässigt. Regional liegen die Erzeugerpreise meist auf unverändert hohem Niveau, die festen Tendenzen im ganzen Bundesgebiet stützen die Preisverhandlungen mit dem heimischen LEH. Nach den jüngsten Preisrückgängen am Geflügelmarkt werden in der laufenden Woche weitgehend stabile Preise für Hähnchen, Puten und Althennen gemeldet.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Am Getreidemarkt zeigen sich ausgesprochen hohe Aufgelder für Brot- und Braugetreide. Die Erzeuger lagern traditionell vorrangig die besseren Qualitäten ein, was den Druck auf die Futterqualitäten weiter verstärkt. Die regionalen Erzeugerpreise sind knapp behauptet, die Basis für die Nachernteerfassungen wird zunehmend eine Abwicklung bis Dezember. Vereinzelt werden bereits Rapskontrakte für die Ernte 2024 besprochen, erste Offerten des Handels liegen deutlich über den Geboten für aktuelle Ware.
Futtermittel Am regionalen Markt für Futtermittel bleibt die Nachfrage für Ölschrote auf den vorderen Bedarf beschränkt, Rapsschrot wird etwas günstiger offeriert und ist zunehmend besser verfügbar. Mischfutter auf herabgesetzter Preisbasis und zunehmendem Geschäft auch auf spätere Termine.
Kartoffeln Im Vorfeld der Haupternte steigt das Angebot an Speisekartoffeln. Aktuelle Ernteschätzungen gehen trotz der schwierigen Bedingungen in diesem Jahr von leicht überdurchschnittlichen Erträgen auf Bundesebene aus. Regional sind viele Erzeuger weniger optimistisch. Späte Pflanzungen, ausgedehnte Trockenphasen, hoher Infektionsdruck durch nachfolgend ergiebige Niederschläge schränken die Ertragserwartung besonders im nördlichen Berichtsgebiet ein.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 36/2023