Markttelegramm KW 39
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Die Nachfrage nach Jungbullen und höherwertigen Färsen bleibt lebhaft und das Erzeugerangebot am regionalen Schlachtrindermarkt weiter sehr begrenzt. Die Auszahlungspreise tendieren auch in der laufenden Schlachtwoche entsprechend fest. Für Schlachtkühe scheint die Preisspitze erreicht, Vermarkter wehren sich gegen weitere Aufgelder. |
Schlachtschweine | Trotz leicht belebter Fleischabsatzgeschäfte und nur knapp ausreichendem Erzeugerangebot lassen sich am Schlachtschweinemarkt keine nennenswerten Preisaufschläge durchsetzen. Bei der jüngsten Schweinebörse konnten nicht alle angebotenen Partien verkauft werden, da die geforderten Mindestpreise nicht erzielt wurden. |
Ferkel | Der Ferkelmarkt präsentiert sich weiterhin ausgeglichen und die Erzeugerpreise tendieren auch für die laufende Handelswoche stabil. Regional sind rückläufige Stückzahlen zu verzeichnen, der Strukturwandel in der heimischen Schweinehaltung wird durch das Seuchengeschehen um die ASP verstärkt. |
Nutzkälber | Der Handel am regionalen Nutzkälbermarkt gerät zunehmend ins Stocken. Zu der rückläufigen Nachfrage aus der Bullen- und Kälbermast werden vermehrt Qualitätsprobleme bei den angebotenen Kälbern vermeldet. Schwache und zu leichte Tiere sind kaum zu vermarkten, reguläre Qualitäten und auch gut mastfähige Kreuzungskälber stehen weiter unter Preisdruck. |
Eier/Geflügel | Mit dem Herbstbeginn wird am Eiermarkt von sehr umfangreichen Bestellmengen bei frischen Konsumeiern berichtet. Ungeachtet der Haltungsform wird die Nachfrage in allen Sortimentsbereichen als rege beschrieben. Das Erzeugerangebot ist schon zu Beginn der Hauptsaison in Teilbereichen begrenzt, die Preise ziehen entsprechend stark an. Regional steht der Absatz an den lokalen LEH im Vordergrund, hier läuft das Geschäft stetig auf stabiler Preisbasis. Der Handel am Geflügelmarkt verläuft fortgesetzt flott und zu weiter befestigten Preisen, Aktionen im LEH fördern den Absatz. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Am regionalen Getreidemarkt fehlen weiterhin sowohl die Nachfrageimpulse der Verarbeiter, als auch die Abgabebereitschaft der Erzeuger. Physisches Neugeschäft kommt kaum zustande und die teils festeren Offerten des Erfassungshandels haben in der Regel nominellen Charakter. Erst mit dem steigenden Liquiditätsbedarf in den Betrieben im Rahmen anstehender Betriebsmittelkäufe und Pachtzahlungen rechnen Händler mit steigendem Angebot aus der Landwirtschaft. Für Raps ziehen die Notierungen nach Vorgaben der Matif zum Wochenbeginn kräftiger an, trotz attraktiver Konditionen bleibt auch hier das Geschäft unterentwickelt. |
Futtermittel | Der Handel am regionalen Markt für Futtermittel läuft in ruhigen Bahnen. Günstiges Sojaschrot kommt vermehrt in die Bücher, Rapsschrot bleibt vorne knapp und teuer. Energetische Mischfutter verteuern sich über festere Futtergetreidepreise, Eiweißkomponenten werden hingegen günstiger angeboten. |
Kartoffeln | Die Verbrauchernachfrage am Kartoffelmarkt bleibt unterentwickelt. Bei gleichzeitig drängendem Angebot aus allen Erzeugungsgebieten stehen die Erzeugerpreise insgesamt weiter unter Druck. Im südlichen Landesteil steht die Rodekampagne kurz vor Abschluss, bei guten Erträgen und Qualitäten konnten sich hier die Erzeugerpreise auf herabgesetzter Basis knapp behaupten. Im Direktabsatz werden die Preise ebenfalls zurückgenommen, das Geschäft bleibt jedoch weiter verhalten. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |