Markttelegramm KW 4
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Der Fleischabsatz am Schlachtrindermarkt gerät zunehmend ins Stocken. Regional nimmt das Erzeugerangebot sukzessive zu, es entstehen jedoch noch keine Überhänge. Trotzdem werden die Forderungen der Vermarkter nach Preisabschlägen lauter. Für die laufende Woche wird jedoch noch von überwiegend knapp behauptenden Erzeugerpreisen ausgegangen. |
Schlachtschweine | Der regionale Schlachtschweinemarkt zeigt sich stabil. Angebot und Nachfrage sind weitgehend ausgeglichen. Im europäischen Vergleich sind fallende Preise aus Dänemark zu vermelden, in Frankreich und Spanien stiegen die Kurse zuletzt deutlich. |
Ferkel | Der Ferkelmarkt wird weiterhin von einem knappen Angebot bestimmt. Die Nachfrage wird als lebhaft beschrieben, vereinzelt wird von Wartezeiten berichtet. Es werden steigende Preise erwartet. |
Nutzkälber | Der Nutzkälbermarkt befindet sich nach der Erhöhung des Transportalters im Umbruch. Der Handel berichtet über viele unzufriedene Erzeuger, die gestiegenen Kosten lassen sich derzeit kaum über entsprechende Erlöse ausgleichen. Nicht altersgerecht entwickelte Kälber sind leider keine Ausnahmen und müssen in der Regel verschenkt werden. Von der bald beginnenden Einstallsaison in der Kälbermast werden die dringend notwendigen Preisimpulse erwartet. |
Eier/Geflügel | Der Eiermarkt entwickelt sich für diese Jahreszeit ungewohnt stabil, besonders Konsumware im Preiseinstiegssegment bleibt konstant auf hohem Niveau nachgefragt. Erzeugerseitig bleibt das Angebot fortgesetzt limitiert, vor allem produktionstechnische Umstellungen und die Aviäre Influenza sind die begrenzenden Faktoren. Mit dem Zusatzbedarf für die bevorstehende Ostersaison wird mit anhaltend fester Preisentwicklung gerechnet. Der Handel am Geflügelmarkt verläuft stetig und auf stabiler Preisbasis, lediglich in Teilsegmenten wird von leichtem Preisdruck berichtet. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Am Getreidemarkt festigen sich die Kurse der Terminbörse nach den Rücknahmen der letzten Woche nur verhalten und auf deutlich abgeschwächten Niveau. Die Erzeugerpreise bilden die Börsenbewegung zeitversetzt nach und ermäßigen sich zur Vorwochennotierung. Für Raps wurde vereinzelt der Erzeugerpreis von 500 € unterschritten. Die Logistik zeigt sich von hohen Wasserständen bisher kaum beeinflusst. Aktuell werden vorrangig Kontrakte abgewickelt, Neugeschäfte bleiben die Ausnahme. |
Futtermittel | Die Preisentwicklung für Futtermittel bleibt weiter rückläufig, nach starken Notizverlusten an den Börsen für Getreide und Sojaschrot erwarten Händler ermäßigte Preislisten der Industrie. Lediglich Rapsschrot bleibt weiter fest bewertet. Regional wird mit zunehmender Nachfrage gerechnet. |
Kartoffeln | Am regionalen Kartoffelmarkt bleibt es auch in der Berichtswoche ruhig. Die Nachfrage ist saisontypisch verhalten aber stetig, das Angebot ausreichend. Frühzeitig gebrochene Keimruhe fördert die Auslagerungsbereitschaft der Erzeuger, bei einzelnen Sorten und Lagerbedingungen besteht akuter Handlungsbedarf. Positive Impulse kommen vom Export. Für Frittenrohstoff werden im Benelux-Raum leichte Aufschläge erzielt. Im LEH wird vermehrt auch Ware aus Frankreich angeboten. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |