Markttelegramm KW 4
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Die Geschäfte am regionalen Schlachtrindermarkt verlaufen saisontypisch eher verhalten. Das Erzeugerangebot bleibt weiter knapp und bei stetigen Fleischabsatzgeschäften in der Zerlegung werden Kühe fester bewertet. Das Metzgereigeschäft stockt und vereinzelt bestehen noch Überhänge von den Festtagen. Jungbullen und Färsen in der Folge nur knapp behauptend. |
Schlachtschweine | Am Schlachtschweinemarkt kam es in der letzten Woche zu einem gestiegenen Angebot, bei schwacher Verbrauchernachfrage. Nach 13 Wochen Seitwärtsbewegung wurde die VEZG-Notierung um 10 Cent zurückgenommen. Auf der herabgesetzten Basis werden aktuell stabile Preise erwartet. An der Schweinebörse wurden zuletzt alle Partien zum Durchschnittspreis von 2,09 € gehandelt. |
Ferkel | Am Ferkelmarkt bleiben Angebot und Nachfrage weitgehend ausgeglichen. Trotz Preisrücknahmen am Schweinemarkt bleibt die Einstallbereitschaft stabil. Aktuell wird von festen Preisen ausgegangen. |
Nutzkälber | Das Kälberangebot bleibt auch in der laufenden Woche erhöht, vereinzelt werden noch Überstände aus den beiden Vorwochen abgebaut. Die Preise verharren weiter auf schwachem Niveau, es fehlen aktuell vor allem die Nachfrageimpulse aus der Kälbermast. |
Eier/Geflügel | Die Nachfrage am deutschen Eiermarkt bleibt konstant auf hohem Niveau und die Bedarfsmengen an Konsumeiern übersteigen die Erwartungen deutlich. Der Spotmarkt bleibt in den höheren Qualitätssegmenten leergefegt und die Erzeugerpreise tendieren auf hoher Basis stabil. Mit der zusätzlichen Nachfrage der Färbereien bis zum Osterfest, werden weitere Angebotsengpässe und Preissteigerungen erwartet. Die Geschäfte am Geflügelmarkt verlaufen saisontypisch ruhiger, die Schlachtereiabgabepreise tendieren für die meisten Gattungen stabil. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Der Getreidehandel kommt nur langsam wieder in Bewegung. Seitens der Erfasser werden noch wesentliche Teile der Ernte 23 in Erzeugerhand vermutet, die Preisanfragen nehmen zu, treffen aber weiterhin auf wenige Käufer. Die Terminmärkte bleiben zur Vorwoche knapp behauptet, Raps zur Vorwoche fest. Zur Frühjahrsaussaat wird mit knapper Saatgutversorgung gerechnet. Der Bedarf wird nach nassem Herbst höher eingeschätzt, problematische Erntebedingungen haben auch Vermehrungsbestände betroffen, so dass geplante Saatgut-Partien ausgefallen sind. |
Futtermittel | Die Kurse an den Ölschrotmärkten haben sich stabilisiert und die Offerten des regionalen Futtermittelhandels zur Vorwoche kaum verändert. Für einige Mischfutter werden neue Kalkulationen und günstigere Forderungen der Hersteller erwartet. Das Geschäft nimmt weiter Fahrt auf. |
Kartoffeln | Die Erzeugerpreise können im nördlichen Berichtsgebiet deutlich zulegen. Je nach Qualität und Sortieraufwand differenzieren die Auszahlungspreise jedoch erheblich. Die Verbrauchernachfrage ist für Januar gut und stärker als im Vorjahr. Trotz Kälte und erschwerter Logistik konnte der Bedarf im Einzelhandel gedeckt werden. Auch Direktvermarkter zeigen sich mit den Umsätzen zufrieden. Weiterhin werden feste Preise erwartet. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |