Markttelegramm KW 40

Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder In der verkürzten Schlachtwoche präsentiert sich der Handel am regionalen Schlachtrindermarkt weit - gehend ausgeglichen. Das leicht zunehmende Erzeugerangebot lässt sich weiter reibungslos vermarkten und die Auszahlungspreise können das hohe Niveau der Vorwoche über alle Kategorien und Handelsklassen gut behaupten.
Schlachtschweine Am Schlachtschweinemarkt führt die kurze Schlachtwoche zu ersten Angebotsüberhängen. Vermarkter rechnen mit zunehmenden Preisdruck, der Fleischabsatz bleibt weiter verhalten. Bei der jüngsten Internetauktion konnte keine der 5 angebotenen Partien abgesetzt werden.
Ferkel Nach den Preiskorrekturen in den Vorwochen, zeigen sich die Marktverhältnisse im regionalen Ferkelhandel etwas ausgeglichener. Vermarkter melden bei reduziertem Angebot eine wieder normalisierte Nachfrage, auch freie Partien finden Abnehmer. In der laufenden Woche stabilisieren sich die Ferkelpreise auf dem herabgesetzten Vorwochenniveau.
Nutzkälber Trotz anhaltendem Angebots- und Preisdruck in den Niederlanden, tendieren die Erzeugerpreise am regionalen Nutzkälbermarkt vergleichsweise stabil. Die hohen Preise für Rindfleisch führen zu einer regen Einstallbereitschaft in der Rindermast, Kälber bleiben übergebietlich gesucht und gut mastfähige Qualitäten entsprechend honoriert. Schwächere Kategorien jedoch zunehmend unter Preisdruck.
Eier/Geflügel Der Bedarf nach frischen Konsumeiern bestimmt den Handel am deutschen Eiermarkt. Durch die verkürzte Handelswoche verdichtet sich die Absatzlogisitk. Packstellen und Großhandel disponieren entsprechend und bei begrenztem Erzeugerangebot, tendieren die Preise weiter fest. Regional verläuft das Geschäft mit dem LEH stetig, die Bedarfsmengen sind langfristig kontrahiert, die Verbraucher tolerieren Lücken bei hohen Gewichtsklassen und Haltungsformen. Geflügel wird im Großhandel preisstabil gehandelt, besonders Hähnchenfleisch steht verstärkt in der Gunst des Verbrauchers.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Die schwache Nachfrage der Industrie, führt zu einem fast umsatzlosen Marktumfeld im regionalen Getreidehandel. Für Braugersten setzen viele Erfasser die Notierung aus, frei Ware lässt sich weder in der Malzindustrie, noch im Großhandel platzieren. Die übrigen Preismeldungen haben meist rein nominellen Charakter und tendieren weiter schwach. Offerten für Kontrakte der Ernte 26 werden ebenfalls zurückgenommen, das Interesse in der Landwirtschaft bleibt unterentwickelt. Im Fokus bleibt die wieder angelaufene Maisernte, mit guten Erträgen und durchschnittlichen Wassergehalten. Der Handel mit Raps bleibt ebenfalls impulslos, schwache Vorgaben der Matif drücken auf die Kurse.
Futtermittel Die Nachfrage nach Ölschroten bleibt auf den vorderen Bedarf gerichtet, regional wird von lebhaften Umsätzen mit Rapsschrot berichtet. Die Abgabepreise des Handels tendieren stabil. Für Mischfutter werden Preisrücknahmen der Industrie erwartet, auch hier dominiert das prompte Bedarfsgeschäft.
Kartoffeln Der überregionale Angebotsdruck lastet fortgesetzt auf Vermarktung und Versand der heimischen Kartoffelernte. Die Rodearbeiten werden nach den ergiebigen Niederschlägen in der Vorwoche wieder aufgenommen, vielfach müssen Zwischenlager eingerichtet werden um die hohen Erträge vom Feld zu räumen. Die laufenden Bevorratungsaktionen im LEH können den Angebotsüberhang kaum kompensieren, die Erzeugerpreise stehen weiter unter Druck, auch im Ab-Hof Verkauf bleiben die Umsätze trotz Preisaktionen weiter unterentwickelt.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 40/2025