Markttelegramm KW 41

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Die Nachfrage am Schlachtrindermarkt bleibt ungebrochen lebhaft. Vor allem Jungbullen und Metzgerfärsen stehen regional weiter im Fokus der Vermarkter. Das zur Verfügung stehende Erzeugerangebot ist hier oft knapp und die Auszahlungspreise tendieren weiter fest. Kühe umfangreicher am Markt und meist nur mit knapp behauptenden Notierungen.
Schlachtschweine Am Schlachtschweinemarkt kam es, wie erwartet, trotz fehlendem Schlachttag nicht zu marktwirksamen Verwerfungen. Die Nachfrage ist solide, das leicht gestiegene Angebot ausreichend. An der Börse wurden zuletzt wieder zunehmende Stückzahlen gehandelt, die Preise stagnieren allerdings 5 Cent über VEZG Notierung.
Ferkel Der Ferkelmarkt ist fortgesetzt stabil, auch wenn freie Partien mitunter etwas höheren Vermarktungsaufwand erfordern. Stabile Bedingungen am Schweinemarkt wirken auch auf den Ferkelmarkt, eine weitere Seitwärtsbewegung wird daher erwartet.
Nutzkälber Die Absatzlage am regionalen Nutzkälbermarkt bleibt bei saisonal schwacher Einstallbereitschaft der Mäster fortgesetzt schwierig. Trotzdem können sich die Erzeugerpreise für gut entwickelte und mastfähige Kälber weiter knapp behaupten. Probleme bereitet hingegen die zunehmende Stückzahl an zu leichten und schwachen Tieren. Die Betriebe leiden weiter unter den Folgen der Blauzungenkrankheit.
Eier/Geflügel Bedarfs- und Bestellmengen am Eiermarkt bleiben selbst für die Saison ungewöhnlich hoch. Die Erzeugerpreise tendieren über alle Handelsklassen entsprechend fest. Das Angebot ist jetzt schon in Teilbereichen nur noch knapp ausreichend, vor allem Eier im Premium-Segment (Bio, Freiland, KAT) stehen nicht immer ausreichend zur Verfügung. Regional verläuft der Absatz in den LEH stetig, auch hier lassen sich vereinzelt festere Preise durchsetzen. Der Geflügelmarkt bleibt von stetiger Nachfrage und flottem Absatzgeschäft geprägt, die Erzeugerpreise tendieren fest.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Am Terminmarkt ziehen die Notierungen weiter an. Zurückgenommene Ernteschätzungen und die Anspannungen im nahen Osten sorgen für steigende Notierungen. Für Brot- und Futtergetreide bietet der Handel höhere Erzeugerpreise, Braugerste wird eher schwächer gesehen als zuletzt. Raps kann am Terminmarkt ebenfalls deutlich zulegen, die Erzeugerpreise tendieren entsprechend fester. Die Abgabebereitschaft der Landwirte nimmt zu, der Liquiditätsbedarf steigt. Während die Herbstbestellung auf Hochtouren läuft werden bereits erste Kontrakte für die Ernte 2025 abgeschlossen.
Futtermittel Das Geschäft am regionalen Futtermittelmarkt verläuft impulslos. Vorderes Rapsschrot bleibt knapp und teuer, hier werden eher spätere Termine besprochen. Sojaschrot dagegen für den prompten Bedarf nachgefragt. Die Forderungen des Handels für Ölschrote haben sich zuletzt stabilisiert.
Kartoffeln Am Kartoffelmarkt haben sich die Erzeugerpreise stabilisiert. Im Rahmen der Aktionen konnte der LEH den Absatz steigern, Aktionspreise lagen dabei um 40 €/dt. Auch wenn es die klassische Einkellerung nicht mehr gibt, so stehen mit sinkenden Temperaturen Kartoffeln höher in der Verbrauchergunst. Im südlichen Berichtsgebiet steht die Einlagerung schon kurz vor ihrem Abschluss, überregional wird aber weiter mit einem mehr als ausreichenden Angebot durch lagerkritische Partien und Behelfslagerungen gerechnet. Das erreichte Preisniveau lässt auf eine Belebung des Exportes hoffen, vorläufig bleiben Speisekartoffeln ein Käufermarkt.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 41/2024