Markttelegramm KW 43
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Am regionalen Schlachtrindermarkt bleibt das Jungbullenangebot weiter nur knapp ausreichend und die Notierungen ziehen bei stetigem Fleischabsatzgeschäft nochmals an. Schlachtkühe werden zwar weiter reichlich angedient, der Preisdruck hat sich jedoch ermäßigt. |
Schlachtschweine | Das Angebot am Schlachtschweinemarkt ist nicht mehr so drängend wie in der Vorwoche, die Nachfrage zeigt sich etwas lebhafter als zuletzt. Nachdem die VEZG-Preisempfehlung zuletzt deutlich herabgesetzt wurde, erwarten Marktteilnehmer nun eine Preisstabilisierung auf herabgesetzter Basis. |
Ferkel | Nach schwachen Vorgaben des Schlachtschweinemarkts geraten nun die Erzeugerpreise am regionalen Ferkelmarkt unter Druck. Auf abgeschwächtem Niveau muss mit weiter nachgebenden Erlösen gerechnet werden. |
Nutzkälber | Eine verhaltene Nachfrage trifft auf ein nicht allzu umfangreiches Angebot, dementsprechend konnten sich die Preise am regionalen Nutzkälbermarkt meist behaupten, nur für Tiere schwächerer Qualitäten mussten Abschläge hingenommen werden. |
Eier/Geflügel | Der Eiermarkt bleibt fortwährend von begrenzten Angebotsmengen und der saisonal ansteigenden Nachfrage in LEH und Produktenindustrie bestimmt. Seuchenbedingte Produktionsausfälle und aus Kostengründen gehemmte Einstallbereitschaft gefährden die Versorgungssicherheit bundesweit. Die Erzeugerpreise ziehen in der Folge weiter an, problematisch bleibt der Absatz hingegen in den Premiumsegmenten. Am Geflügelmarkt tendieren die Preise für Hähnchen weitgehend stabil, Puten und Suppenhennen werden fester bewertet. Saisongeflügel rückt stärker in den Fokus der Verbraucher. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Die Geschäftstätigkeiten am regionalen Getreidemarkt verlaufen weiter eher verhalten. Nach Preisabschlägen für Brot- und Futtergetreide, sinkt die Abgabebereitschaft in der Landwirtschaft. Besprochen wird zunehmend die neue Ernte und vor allem bei Raps werden bei Offerten von über 600 EUR immer wieder Teilmengen in die Bücher genommen. Im Süden des Landes steht die Maisernte kurz vor dem Abschluss; bei stark heterogenen Druschergebnissen, beziffern Erfasser das Ertragsdefizit zum Vorjahr auf über 25%. |
Futtermittel | Im Aufwind steigender Rohstoffkosten ziehen die Forderungen für Mischfutter durchweg an. Die Handelsaktivität bleibt indes weiterhin gering. Soja- und Rapsschrot werden ebenfalls fester bewertet, die Nachfrage beschränkt sich hier weiter nur auf den dringenden vorderen Bedarf. |
Kartoffeln | Die Kartoffelernte ist in Rheinland-Pfalz und Hessen weitgehend abgeschlossen. Die Nachfrage wird im Süden als sehr ruhig, in nördlichen Landesteilen als gut beschrieben. Nach den Werbeaktionen des LEH ist ein Absinken der Nachfrage saisontypisch, Angebotsüberhänge werden nicht vermeldet. Eingelagerte Kartoffeln müssen erst einmal durchschwitzen und etwaige Wunden abheilen, so dass viele Partien dem Markt aktuell nicht zur Verfügung stehen. Die Erzeugerpreise sind stabil, für Lagerware können Zuschläge realisiert werden. Die Verbraucherpreise im LEH tendieren fester. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |