Markttelegramm KW 44
Nach dem Login können Sie hier weitere Marktnotierungen herunterladen.
Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Der Schlachtrindermarkt präsentiert sich zunehmend ausgeglichen, die verkürzte Schlachtwoche führt zu reduziertem Bedarf der Vermarkter und das Erzeugerangebot an Jungbullen und Schlachtfärsen nimmt sukzessive zu. Die Notierungen können trotzdem das erreichte Top-Niveau gut behaupten. Schlachtkühe bei ersten Angebotsüberhängen mit Abschlägen. |
Schlachtschweine | Am Schlachtschweinemarkt kam es in der letzten Woche zu einer deutlichen Rückstufung der Erzeugerpreise. Das saisonal gestärkten Angebot ist gut ausreichend um die Nachfrage am Fleischmarkt zu bedienen, und so war der Druck der Schlachtstätten nicht länger zu halten. An der Börse zeigt sich zuletzt wenig bis kein Interesse an zusätzlichen Partien. |
Ferkel | Der Rücksetzer am Schweinemarkt blieb am Ferkelmarkt in der letzten Woche noch ohne Folgen. Für die laufende Woche wird jedoch mit einer deutlichen Abstufung gerechnet. Die Preisempfehlung wird zurückgenommen. Die Nachfrage ist verhaltener, freie Partien stocken in der Vermarktung. |
Nutzkälber | Das Seuchengeschehen bleibt in den Rinderhaltungsregionen des Landes problematisch, vielfach wird von der zweiten Welle gesprochen. Der Nutzkälberhandel wird mit vielen schwachen Tieren konfrontiert. Gesunde und gut mastfähige Kälber sind knapp und können vereinzelt Preisaufschläge erzielen. |
Eier/Geflügel | Die Verbrauchernachfrage am Eiermarkt steigt ungebremst weiter in die herbstliche Hauptsaison. Schon jetzt steht auf dem freien Markt kaum mehr ausreichend Ware aus den Premiumbereichen zur Verfügung. Die Erzeugerpreise tendieren über alle Haltungsformen und Handelsklassen nochmal deutlich fester. Regional läuft der Absatz in den LEH in ruhigen Bahnen, das Erzeugerangebot bleibt gut ausreichend und die Preise über langfristige Verträge auf hohem Niveau stabil. Der Absatz am Geflügelmarkt läuft fortgesetzt flott, die Verbrauchernachfrage weitet sich zunehmend auf Saisongeflügel aus, die Erzeugerpreise tendieren insgesamt weiter fest. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | An den Terminmärkten gaben die Notierungen zur Vorwoche deutlich nach, auch die Kassamärkte zeigen sich rückläufig. In der Folge wurden auch die regionalen Erzeugerpreise auf breiter Basis zurückgenommen, nur Raps kann sich gegen den Trend weiter festigen. Die Preisbasis für Liefertermine im neuen Jahr zeigt sich stabiler als die vorderen Termine und notieren aktuell mehr als 10 EUR über dem Dezember. Auch für sehr gute Qualitäten sind Preisfindungen über den Notierungen möglich. Die Abgabebereitschaft der Erzeuger hat sich durch die jüngsten Preisrücknahmen deutlich verringert. |
Futtermittel | Die erwartete, sehr gute Soja Ernte hält die Soja Kurse weiter unter Druck. Handel und Landwirtschaft bleiben hier weiterhin verhalten mit einem Engagement auf Termin. Rapsschrot ist bei gestiegenen Rapspreisen vor allem für den vorderen Bedarf knapp verfügbar, steht aber ebenfalls weiter unter Druck. Stabile Kurse für Futtergetreide begrenzen die Preisrücknahmen für Futtermittelpreise. |
Kartoffeln | Am Kartoffelmarkt sind die Verkaufsaktionen des LEH meist ausgelaufen, in der Folge beruhigte sich der Markt. Bei stabilen Erzeugerpreisen streuen die Verbraucherpreise sehr breit. Das Angebot zeigt sich regional verhalten, die Rodungen sind im Berichtsgebiet weitestgehend abgeschlossen und eingelagerte Ware muss den Schwitzprozess erst noch durchlaufen. Partien mit Qualitätsmängeln werden im Preis deutlich abgestuft. In den norddeutschen Überschussgebieten stehen noch Bestände im Feld. Solange diese Feldware noch zur Verfügung steht, ist kaum von festeren Preisen auszugehen. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |