Markttelegramm KW 44
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| Tierische Erzeugnisse | |
| Schlachtrinder | Das Marktumfeld für Schlachtrinder präsentiert sich fortgesetzt differenziert. Jungbullen und schwere Metzgerfärsen lassen sich noch immer reibungslos auf hohem Preisniveau absetzen, schwächere weibliche Kategorien bei zunehmenden Stückzahlen nur mit deutlichen Abschlägen zu vermarkten. |
| Schlachtschweine | Am Schlachtschweinemarkt stabilisiert sich die Lage weiter. Das Lebendangebot wird vollständig geräumt, Bedarf an zusätzlichen Partien ist an der Börse zwar zu vernehmen, das Preisniveau bleibt aber eng an die Empfehlung gebunden. In einigen Bundesländern fehlt aufgrund des Reformationstages ein Schlachttag, Marktstörungen werden jedoch nicht erwartet. |
| Ferkel | Am Ferkelmarkt normalisiert sich die Nachfrage, nachdem zwischenzeitlich zurückhaltend agiert wurde. Der Markt zeigt sich ausgeglichener und die Vermarktung läuft flotter als zuletzt. Im europäischen Ausland wird von festeren Ferkelpreisen berichtet, was zumindest teilweise auch einer veränderten Preisbasis geschuldet ist. Im Berichtsgebiet wird von stabilen Preisen ausgegangen. |
| Nutzkälber | Nach Inkrafttreten der Sperrzonen nach dem BTV-8 Fall in Baden-Württemberg hat sich der Handel am regionalen Nutzkälbermarkt wieder ein Stück weit normalisiert. Tiere aus den betroffenen Regionen können nur unter Auflagen verbracht werden. Die Erzeugerpreise stehen weiter unter Druck, entscheidend für den weiteren Marktverlauf bleibt der Absatz nach Südeuropa. |
| Eier/Geflügel | Am gesamten Geflügelmarkt wächst die Sorge über die Ausbreitung der Aviären Influenza in weiten Teilen Europas. Das Infektionsrisiko ist auch für regionale Erzeuger durch die Zugvogelsystematik akut, Biosicherheitsmaßnahmen sind in den Betrieben unabdingbar. Der Eiermarkt tendiert weiter fest, die Nachfrage auf Ladenstufe bleibt fortgesetzt ungewöhnlich flott. Spotmarkt und Verarbeitungsindustrie bleiben unterversorgt, die Erzeugerpreise verharren regional auf hohem Niveau stabil. Auch am Geflügelmarkt haben die hohen Preise bestand, Saisongeflügel rückt weiter in den Fokus. |
| Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
| Getreide und Ölsaaten | Am regionalen Getreidemarkt zeigt sich ein differenziertes Bild. Während einerseits auf fehlende, kurzfristige Absatzmöglichkeiten verwiesen und weitere Abschläge auf Brotgetreide vorgenommen werden, loben andere Handelshäuser Aufgelder für spätere Liefertermine aus. Etwas fester zeigt sich vor allem die Futtergerste, hier haben die Verarbeiter bis zum Jahreswechsel noch Bedarf. Für Brotund Braugetreide zeigen sich Abnehmer bis über den Jahreswechsel gut versorgt. Die Abgabebereitschaft der Landwirtschaft beschränkt sich weitestgehend auf die Räumung von Zwischenlagern. |
| Futtermittel | Die Notierungen für Sojabohnen legen deutlich zu, der Markt preist bereits eine Wiederaufnahme chinesischer Importe aus den USA ein. Regional bleibt das Kontraktgeschäft für Sojaschrot dennoch ruhig, eine gute Versorgung auch aus anderen Herkunftsländern dürfte die Preisentwicklung begrenzen. Bei Rapsschrot hat sich die Versorgung über alle Termine normalisiert. |
| Kartoffeln | Am Kartoffelmarkt bleibt die grundsätzliche Marktlage unverändert. Die Ernte dürfte inzwischen bundesweit abgeschlossen sein, aus den Überschussgebieten bleibt dennoch ein Angebotsdruck aus Zwischenlagern bestehen. Im LEH finden sich zunehmend wieder Gebinde ab 5 kg, spürbare Impulse setzen aber weder Aktionen, noch der Export. Die Lager sind überdurchschnittlich gut gefüllt, Aufschläge für hochwertige Lagerware sind aber vorerst nicht absehbar. |
| Quelle: Landwirtschaftskammer | |
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