Markttelegramm KW 48
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Das Angebot an Jungbullen ist leicht gestiegen, die Nachfrage vom Fleischmarkt bleibt lebhaft und die Preise können zur Vorwoche weiter zulegen. Das Angebot an Schlachtkühen ist etwas reduziert, die Preise können sich in der Folge etwas festigen. |
Schlachtschweine | Am Schlachtschweinemarkt setzt sich die Seitwärtsbewegung der Erzeugerpreise fort. Das vergleichsweise üppige Angebot fließt weiterhin ab, Marktteilnehmer erwarten im Vorfeld der Weihnachtstage eine Stärkung der Nachfrage. Das Interesse an zusätzlichen Partien an der Internetbörse ist weiterhin verhalten, am Freitag wurde bei wenigen Geboten zumindest eine Partie verkauft. |
Ferkel | Am Ferkelmarkt stehen sich Angebot und Nachfrage recht ausgeglichen gegenüber. Der Ferkelabsatz läuft etwas zügiger als in den Vorwochen, die Nachfrage kann aber noch gut bedient werden. Marktteilnehmer erwarten stabile bis leicht festere Preise. |
Nutzkälber | Der regionale Nutzkälbermarkt bleibt weiterhin von den Folgen der Blauzungen Krankheit geprägt. Das Angebot gesunder, gut mastfähiger Tiere ist klein, die Preise stabil bis fest. Die Preistabelle für Hessen erfasst überwiegend schwerere Tiere. Stabile Bullenpreise halten das Interesse an guten Mastkälbern hoch. |
Eier/Geflügel | Die Erzeugerpreise am Eiermarkt bleiben weiterhin fest. Mit Beginn der Backsaison vor Weihnachten wird eine weitere Stärkung der Verbrauchernachfrage erwartet. Das Angebot ist ausreichend und wird flott geräumt. Sorgen bereiten die kürzlich bekanntgewordenen Funde der Aviären Infulenza in Deutschland und den Niederlanden. Gerade zur umsatzstärksten Zeit sind die Folgen dramatisch und stören die Lieferketten ganz erheblich. Schlachtgeflügel lässt sich flott vermarkten, das Angebot ist durch jüngste AI-Fälle eingeschränkt. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Am regionalen Getreidemarkt ist das Angebot weiter zurückgegangen, bei den verbliebenen Lagerbeständen wird auf eine Festigung der Preise nach dem Jahreswechsel spekuliert. Die Nachfrage der Verarbeiter ist ruhig. Für begrenzten, kurzfristigen Bedarf werden Aufgelder geboten. Die Erzeugerpreise für Raps wurden nach den Vorgaben der Matif deutlich zurückgenommen. Braugersten werden weiterhin kaum nachgefragt, die Erzeugerpreise stehen fortgesetzt unter Druck. |
Futtermittel | Die Forderungen für Sojaschrote stabilisieren sich auf dem erreichten Niveau, bei Rapsschrot werden bei knapper Verfügbarkeit für die vorderen Termine weitere Aufgelder verlangt. Die Erzeugerpreise für Raps haben jüngst unter dem Druck der Sojanotierung deutlich nachgegeben, was für den kurzfristigen Bedarf kaum Ermäßigung bringen wird. Die Nachfrage nach Sojaschroten hat sich nur wenig belebt, bei weiterer Stabilisierung wird ein steigendes Termingeschäft erwartet. |
Kartoffeln | Am Kartoffelmarkt ist die Nachfrage weiterhin saisontypisch ruhig, eine Belebung vor den Feiertagen wird erst noch erwartet. Abpacker berichten von sehr unterschiedlichen Qualitäten der angelieferten Ware, die Sortierabgänge sind teilweise sehr hoch. Für gute Lagerware werden die Aufschläge akzeptiert. Aus norddeutschen Überschussgebieten und auch Bayern wird weiterhin von Feldware berichtet, die nur mit Preiszugeständnissen in den Markt kommt. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |