Markttelegramm KW 49

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Am regionalen Schlachtrindermarkt kommen die Fleischabsatzgeschäfte zunehmend ins Stocken. In der Folge müssen nun auch für Jungbullen und gute Metzgerfärsen erste deutlichere Abschläge in Kauf genommen werden. Für Schlachtkühe bleibt der Druck der Vorwochen unverändert bestehen, die Notierungen sind weiter rückläufig.
Schlachtschweine Der Absatz für Schlachtschweine entwickelt sich lebhaft, Kotelett und Filet sind besonders gefragt. Das Angebot ist nicht zu umfangreich, von knapper Bedarfsdeckung wird berichtet. Aktuell kann von weiter gefestigten Preisen ausgegangen werden.
Ferkel Das Angebot am Ferkelmarkt ist nicht bedarfsdeckend, die Preise ziehen weiter deutlich an. Die reduzierten Bestände sind am Markt deutlich spürbar.
Nutzkälber Eine Belebung der Nachfrage ist für Nutzkälber auch aktuell nicht in Sicht. Milchbetonte Rassen stehen besonders unter Druck, auch für beste Qualitäten sind die Preise bestenfalls stabil. Leichte Kälber finden kaum noch Abnehmer.
Eier/Geflügel Die Verbrauchernachfrage nach Eiern nimmt in der Vorweihnachtszeit wie erwartet Fahrt auf. Bei stabilen Preisen und knapper Verfügbarkeit für Ware aus Bodenhaltung bleibt oft nur der Griff zum höherpreisigen Sortiment. Die Notierungen bleiben stabil. Für Saisongeflügel wird auch auf dem aktuellen Preisniveau von einer regen Nachfrage gesprochen, der Markt für Hähnchen ist ausgeglichen.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Am Getreidemarkt haben sich die Abnehmer weitgehend zurückgezogen. Soweit Nachfragen bestehen, sind Lieferungen nicht vor Februar/ März anvisiert. Aufgrund der fallenden Notierungen sind auch die landwirtschaftlichen Lagerhalter mit freien Restmengen aktuell nicht am Markt. Verstärkt werden Vorkontrakte für die Ernte 23 angeboten. Diese Offerten finden derzeit nur wenig Zuspruch. Die Rapsnotierungen sind weiterhin rückläufig, gegenüber seinem Zwischenhoch Ende Oktober hat Raps bereits mehr als 100 €/t abgegeben.
Futtermittel Der Handel mit Futtermittel bleibt regional fortwährend unterentwickelt. Günstigeres Rapsschrot führt nur vereinzelt zu Neugeschäften. Für Mischfutter werden nach den jüngsten Kursverlusten am Getreidemarkt günstigere Offerten der Industrie erwartet, das Termingeschäft ruht.
Kartoffeln Die Nachfrage am Kartoffelmarkt ist trotz näher rückendem Weihnachtsgeschäft in ihrem saisonalen Tief, auch im Export sind aktuell kaum Abschlüsse möglich. Im Ab Hof Verkauf berichten Erzeuger hingegen von zufriedenstellenden Umsätzen. Lagerkritische Partien drücken vereinzelt auf den Markt, auf die Notierungen haben diese bisher keinen erkennbaren Einfluss. Der LEH berichtet von hohem Preisbewusstsein der Verbraucher. Dem soll mit günstigeren Packungsgrößen begegnet werden. Die Preise bleiben stabil.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 49/2022