Markttelegramm KW 49
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Der regionale Absatz mit Schlachtrindern läuft in ausgeglichenem Marktumfeld. Das Vorweihnachtsgeschäft wird als eher mäßig beschrieben, das Erzeugerangebot deckt den Bedarf der Vermarkter weitgehend. Die Auszahlungspreise tendieren über alle Kategorien meist auf Vorwochenniveau, Aufschläge für besondere Qualitäten sind möglich. |
Schlachtschweine | Die Nachfrage am Schlachtschweinemarkt ist rege, das Angebot wird zügig abgerufen. Der Markt wird überwiegend als ausgeglichen beschrieben. An der Internetbörse wurden die Partien zu stabilen Preisen gehandelt, zuletzt zu 2,22 €, das Angebot wurde fast vollständig abgerufen. |
Ferkel | Die Nachfrage am Ferkelmarkt zeigt sich weiter belebt, das Angebot wird fortgesetzt flott gehandelt. Die Notierungen ziehen auch in der laufenden Woche an, 1,00-1,50 € werden hier genannt. Überregional wird von leichteren Verkaufsgewichten berichtet. |
Nutzkälber | Der Handel am regionalen Nutzkälbermarkt verläuft fortgesetzt auf gedrückter Preisbasis, Händler berichten immer wieder von Absatzschwierigkeiten. Immerhin scheint die extreme Preisschwäche für Mastkreuzungskälber überwunden, hier konnten zuletzt bessere Verkaufserlöse erzielt werden. |
Eier/Geflügel | Am Eiermarkt herrscht Hochsaison, die Nachfrage ist lebhaft und führt wie erwartet zu Versorgungsengpässen. Insbesondere hochklassig zertifizierte Eier sind knapp und nicht dem Bedarf entsprechend lieferbar. Die Erzeugerpreise tendieren auf hohem Niveau weiter fest. Regional kann der Bedarf im LEH ausreichend gedeckt werden, neue Lieferkonditionen werden aktuell nicht besprochen. Die Nachfrage am Geflügelmarkt zieht ebenfalls weiter an, regional steht Saisongeflügel hoch im Kurs. Sorge bereiten weitere Ausbrüche der Aviären Influenza in der überregionalen Geflügelmast. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Am regionalen Getreidemarkt kehrt die vorweihnachtliche Ruhe ein, Neugeschäfte bleiben die Ausnahme und die Abwicklung bestehender Lieferkontrakte steht im Vordergrund. Mit dem auslaufenden Dezember-Termin für Weizen verschiebt sich der Fokus an der Matif auf den März. Die zuletzt festeren Terminkurse schlagen sich jedoch kaum in den Offerten des Handels nieder. Auch freundlichere Rapskurse finden nur wenig Beachtung, das Preisniveau um 400 € wird als zu schwach empfunden. Braugerste steht unter Druck, der Absatz in Malz- und Brauereiwirtschaft stagniert. |
Futtermittel | Am Mischfuttermarkt stehen die Jahresenddispositionen im Vordergrund, Mischfutter wird auf unveränderter Preisbasis gehandelt. Die Kursschwankungen an den internationalen Ölschrotmärkten lösen im regionalen Handel kaum Kaufimpulse aus. |
Kartoffeln | Die Erzeugerpreise tendieren fest. Witterungsbedingt ist Feldware vom Markt verschwunden, es wird fast ausschließlich Lagerware verarbeitet. Der Markt für Speisekartoffeln ist ausgeglichen, das Angebot wird vollständig abgerufen. Eingelagerte Kartoffeln sind meist von guter Qualität, die Partien wurden vor der Einlagerung scharf sortiert. Im Abhofverkauf wird bei saisonal normalen Umsätzen eine Belebung zu den Feiertagen erwartet. Maut und Thermo-Transporter verteuern die Logistik. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |