Markttelegramm KW 5
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Das Metzgereigeschäft am regionalen Schlachtrindermarkt verläuft schleppend und das gut ausreichende Angebot an Jungbullen und Färsen lässt sich nur mit Preisabschlägen absetzen. Schlachtkühe bleiben bei hohen Erlösen in der Milchwirtschaft derzeit weiter eher knapp angeboten und Vermarkter gewähren meist stabile Auszahlungspreise um den saisonüblichen Bedarf zu decken. |
Schlachtschweine | Am Schlachtschweinemarkt trifft ein nicht zu üppiges Angebot auf eine belebte Nachfrage. Die Internetbörse verzeichnete ein geräumtes Angebot bei festen Preisen. Auch ohne Exportimpulse ist der Markt gefestigt, deutsche Schlachtunternehmen stellen sich noch gegen Preisdiskussionen. |
Ferkel | Vom Ferkelmarkt wird auch in der Berichtswoche von reger Nachfrage berichtet, während das Angebot kaum bedarfsdeckend ist. Auch ohne neuerliche Impulse vom Schweinemarkt werden auf dem gefestigten Niveau steigende Ferkelpreise erwartet. |
Nutzkälber | Der Kälbermarkt ist auch aktuell noch im Umbruch. Das Angebot ist aufgrund des gestiegenen Transportalters noch deutlich differenzierter, als dies ohnehin schon üblich war. Altersgerecht entwickelte Tiere werden mit Aufgeldern gehandelt und notieren deutlich über dem, was für 14 Tage alte Kälber vereinbart wurde. Leichte Kälber aller Rassen bleiben deutlich abgestuft. |
Eier/Geflügel | Das Erzeugerangebot am Eiermarkt bleibt fortwährend begrenzt, besonders Konsumeier sind für diese Jahreszeit ungewohnt knapp. Mit der Stallpflicht in Holland wird das Eierangebot aus Freilandhaltung überregional weiter reduziert. Regional bleibt der Absatz an LEH und Endverbraucher von stetiger Nachfrage und stabilen Preisen geprägt. Erzeuger rechnen im Vorfeld der Ostersaison mit fester Marktentwicklung. Der Geflügelmarkt tendiert fortgesetzt stabil, für Hähnchen wird von gestiegenem Importdruck und leicht nachgebenden Preisen berichtet. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Die Getreidemärkte stehen fortgesetzt unter Druck. Fallende Notierungen lassen die Verarbeiter abwarten und reduzierte Tierbestände schrumpfen den Futterbedarf. Positiv stimmen hingegen Meldungen, dass zu den reduzierten Kursen der Export an Zugkraft gewinnt und überregional für Entlastung sorgt. Die Rapsnotierungen bleiben höchst volatil, zuletzt konnte der Abwärtstrend durchbrochen werden. Anders als beim Getreide erwarten Händler kaum mehr verfügbare Ware auf den Höfen. |
Futtermittel | Die Rohstoffkosten für Futtermittel stehen auf breiter Front unter Druck. Günstigere Offerten für Sojaund Rapsschrot führen zu Nachfrageimpulsen in der Landwirtschaft. Für Mischfutter werden deutlichere Preisrücknahmen erwartet, bis dahin bleibt das Geschäft auf den vorderen Bedarf beschränkt. |
Kartoffeln | Am Kartoffelmarkt steigt das Angebot an Speisekartoffeln durch keimfreudige Lagerware. Bei kaum veränderter Nachfrage lassen sich daher Aufschläge zum Basispreis nicht durchsetzen. Drängende Partien werden mit Abschlägen verkauft. Aufgrund der hohen Stationspreise bleibt der Export unterentwickelt, hat aber zunehmende Tendenzen. Bei den Pommes-Frites Kartoffeln trifft eine gestiegene Nachfrage auf ein verhaltenes Angebot, hier ist von stabilen bis steigenden Preisen auszugehen. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |