Markttelegramm KW 5

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Das Erzeugerangebot am regionalen Schlachtrindermarkt bleibt fortgesetzt überschaubar und lässt sich reibungslos absetzen. Während Jungbullen und Metzgerfärsen bei schwachem Metzgereigeschäft nur knapp behauptend notieren, werden Schlachtkühe und blaue Färsen bei stetigem Absatz in der Zerlegung fester bewertet.
Schlachtschweine Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich zunehmend ausgeglichener. Die Schlachtgewichte gehen zurück, ein Hinweis auf ein weniger drängendes Angebot. Der Preisdruck hat sich reduziert, die Handelsaktivität an der Schweinebörse hat zugenommen. Gebote bis 2,11 Euro erreichten nicht bei allen Partien den geforderten Mindestpreis.
Ferkel Vom Ferkelmarkt wird ein zügiger Marktverlauf berichtet. Die angebotenen Ferkelpartien treffen auf eine normale, teils lebhafte Nachfrage und werden vollständig gehandelt. Die Preiserwartung ist daher stabil bis leicht fester.
Nutzkälber Das Geschäft am regionalen Nutzkälbermarkt verläuft weiter schleppend und auf unverändert schwacher Preisbasis. Vermarkter erwarten zeitnah Nachfrageimpulse aus der überregionalen Kälbermast
Eier/Geflügel Der Absatz am deutschen Eiermarkt verläuft für die Jahreszeit ungewöhnlich flott, das diesjährig frühe Osterfest rückt für die Vermarkter an den Horizont. Zu der hohen Verbrauchernachfrage steigt nun zusätzlich der Bedarf an den Packstellen für die Färbereien. Das Erzeugerangebot bleibt vor allem für KAT-zertifizierte OKT-Eier unabhängig von der Haltungsform knapp. Die Erzeugerpreise tendieren leicht fester. Regional ergeben sich demnach gute Verhandlungsgrundlagen für anstehende Lieferverhandlungen mit dem LEH. Der Geflügelmarkt tendiert weitgehend ausgeglichen, lediglich Suppenhühner wurden zuletzt etwas fester bewertet.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Am Getreidemarkt treffen rege Preisanfragen auf eine verhaltene Nachfrage. Der Matif-Weizen steht fortgesetzt unter Druck und nähert sich dem Tiefststand der Saison. Das Überangebot aus der Schwarzmeer-Region drückt großräumig in den Markt und konkurriert auch im Export mit EU-Ware. Dennoch nehmen die Neugeschäfte wieder zu, die Marktbeteiligten erwarten vielfach keine Lager- Rendite mehr. Händler sehen Parallelen zum Marktverlauf im Vorjahr.
Futtermittel Das günstige Preisniveau für Ölschrote sorgt für lebhaftere Geschäfte am regionalen Markt für Futtermittel. Besonders Rapsschrot bleibt auch für Anschlusstermine ein gefragter Artikel. Mischfutter mit stetigem Bedarfsgeschäft zu leicht rückläufigen Preisen.
Kartoffeln Der Kartoffelmarkt zeigt sich auf dem erreichten Preisniveau ausgeglichen. Die Nachfrage ist stabil, die Abgabepreise werden akzeptiert. Auch Direktvermarkter berichten von saisonüblichen, stabilen Umsätzen. Veredlungskartoffeln werden höher bewertet, die nicht gerodeten Anbauflächen im benachbarten Ausland und den norddeutschen Ländern verknappen das Angebot. Weiterhin wird von stabilen bis festen Preisen ausgegangen.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 5/2024