Markttelegramm KW 50

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Die saisonalen Impulse am regionalen Schlachtrindermarkt bleiben weiterhin nur schwach ausgeprägt. Der Bedarf der Vermarkter kann aus dem tendenziell rückläufigen Erzeugerangebot meist gut gedeckt werden. Die Erzeugerpreise können sich über alle Handelsklassen und Kategorien hinweg nur knapp behaupten.
Schlachtschweine Der Schlachtschweinemarkt zeigt sich weiterhin ausgeglichen, die Nachfrage am Fleischmarkt wird als rege beschrieben. Durch den Weihnachtsurlaub beim Personal in den Schlachtstätten ist mit reduzierten Kapazitäten im Jahresendspurt zu rechnen. Im Zweifel etwas leichter abgeben!
Ferkel Am Ferkelmarkt ist die Nachfrage fortgesetzt stark, das Angebot nur knapp ausreichend. Das Kaufinteresse kann nicht immer prompt bedient werden. Daraus resultieren feste Preiserwartungen.
Nutzkälber Der Nutzkälbermarkt befindet sich in der saisonalen Schwächephase, die Verwerfungen durch seuchenbedingte Handelsrestriktionen klingen weiter ab. Die Erzeugerpreise stabilisieren sich auf herabgesetzter Basis, Händler erwarten nach dem Jahreswechsel Nachfrage- und Preisimpulse.
Eier/Geflügel Der Jahresendspurt am Eiermarkt läuft an und wie erwartet lässt sich der steigende Bedarf kaum decken. Erzeugerseitig werden zuerst bestehende Lieferverpflichtungen bedient, freie Ware steht kaum mehr zur Verfügung, die Preise tendieren entsprechend fest. Regional läuft der Absatz in geregelten Bahnen und auf stabiler Preisbasis, von Versorgungsengpässen wird bislang nicht berichtet. Die Preisentwicklung am Geflügelmarkt bleibt stabil, die Nachfrage nach Saisonartikeln ist rege, aber auch im Standardsortiment fördern Aktionen im LEH den Absatz.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Der Handel am regionalen Getreidemarkt kommt vor den Festtagen förmlich zum Erliegen. An den Landlägern laufen die Jahresenddispostionen und die ein oder andere schwache Braugerstenpartie sucht noch einen Abnehmer. Hier hat sich bis zuletzt erheblicher Preisdruck entwickelt, auch die neue Ernte wird deutlich schwächer bewertet. Brot- und Futtergetreide nach Vorgaben der Börsen meist gut behauptend, weder Industrie noch Lagerhalter sind an Neugeschäften interessiert. Raps bei leicht nachgebenden Kursen ebenfalls kaum besprochen.
Futtermittel Die knappe Verfügbarkeit von Rapsschrot führt zu aufwendigeren Dispositionen und erheblich höheren Forderungen des Handels als zuletzt. Auch Sojaschrot notiert auf neuem Höchststand. Mischfutter in der Folge über die Eiweißkomponenten ebenfalls fester bewertet. Der Handel läuft regional in ruhigen Bahnen und bleibt auf das vordere Bedarfsgeschäft beschränkt.
Kartoffeln Am Kartoffelmarkt zeichnet sich eine Belebung der Nachfrage im Vorfeld der Feiertage ab. Das Preisniveau ist auch im Einzelhandel hoch, nur im Rahmen vereinzelter Aktionen werden günstigere Preise eingeräumt. Das Angebot ist ausreichend bemessen. Trotz Vorsortierung bleiben die Sortierabgänge bei den Abpackbetrieben hoch. Überregional wird von zahlreichen Beständen berichtet, die nicht mehr gerodet werden konnten. Die europäische Erntemenge könnte dadurch um ca. 10 % reduziert sein.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 50/2023