Markttelegramm KW 51
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Der regionale Schlachtrindermarkt bleibt von gut ausreichendem Erzeugerangebot, bei weiter stockender Absatzlage geprägt. Vor allem weibliche Kategorien lassen sich nur mit weiteren Preiszugeständnissen vermarkten, selbst gute Metzgerfärsen verzeichnen Abschläge. Jungbullen vergleichsweise stetig nachgefragt und mit knapp behauptenden Notierungen. |
Schlachtschweine | Am Schlachtschweinemarkt wird das Angebot weiter zügig aufgenommen, die Preise blieben zuletzt stabil. Auch zum Jahresende bleiben die Schlachtzahlen auf dem abgesenkten Niveau, eine wesentliche Ausweitung des Angebotes wie in den vergangenen Jahren bleibt aus. Zu den Festtagen kommen Edelteile verstärkt in den Fokus der Verbraucher. Aktuell wird von stabilen Preisen ausgegangen. |
Ferkel | Zum Jahresende hat sich der Ferkelmarkt stabil entwickelt. Das Angebot ist nicht zu üppig, entsprechend flott finden die angebotenen Partien ihre Abnehmer. Die Ferkelpreise tendieren fest. |
Nutzkälber | Die schwierige Absatzlage am Kälbermarkt hält unverändert an. Die Nachfrage ist verhalten, das Angebot konstant, die Preise stehen unter Druck. Unsicherheit besteht hinsichtlich der Entwicklung im neuen Jahr, wenn die Neuregelung des Transportalters greift. |
Eier/Geflügel | Am Eiermarkt spitzt sich die Versorgungslage weiter zu. Die Preise sind auf dem erreichten Niveau stabil, das Angebot kann die Bestellmengen nicht in der gewohnten Bandbreite bedienen. Zu schwer wiegen Produktionsausfälle der letzten Monate, die nicht nur regionale Einschränkungen brachten. Beim Schlachtgeflügel wird von knapper Versorgung mit Putenfleisch berichtet, Hähnchen sind hingegen ausreichend verfügbar. Importe in die EU kommen zunehmend auch wieder aus der Ukraine. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Am Getreidemarkt ist die Weihnachtsruhe bereits eingekehrt. Futtermittelhersteller und Mühlen sind auch bei den gefallenen Kursen nicht am Markt. Der vordere Bedarf ist gedeckt, Termine vor März / April werden nur in Einzelfällen noch besprochen. Die Erzeugerpreise sinken im Zug der Notierungen, eine Trendumkehr ist derzeit nicht erkennbar. Zurückhaltung auf allen Ebenen ist die bestimmende Geschäftspraxis. Für alle Getreidearten werden zunehmend Verträge zur Ernte 2023 angeboten. Die Notierungen sind weitgehend nominell, neue Abschlüsse für lagernde Ware bleiben die Ausnahme. |
Futtermittel | Die Preise für Mischfutter stehen nach schwachen Vorgaben für Futtergetreide und Ölschrote weiter unter Druck. Regional ist aktuell noch keine nachhaltige Geschäftsbelebung zu verzeichnen, der Handel rechnet jedoch mit steigender Nachfrage nach dem Jahreswechsel. Mit dem voranschreitenden Bestandsabbau in der Tierhaltung wird mit entsprechend rückläufiger Umsatzentwicklung kalkuliert. |
Kartoffeln | Zu den Feiertagen läuft der Absatz etwas flotter, begleitet wird dies durch Aktionen im LEH. Die Dispositionen für das Jahr 2022 sind gelaufen. Bei deutlichen Minustemperaturen war die Logistik zuletzt schwierig, hier bringt der jüngste Temperaturanstieg deutliche Erleichterung. Mit einem Anstieg der Liefermengen wird gerechnet. Die Preise bleiben zum Jahreswechsel stabil. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |