Markttelegramm KW 51
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Die erfreulich feste Preisentwicklung am Schlachtrindermarkt hat Bestand, die positive Impulse verlagern sich aktuell jedoch vom Metzgereigeschäft hin zur Zerlegung. In der Folge stagnieren die Jungbullenpreise auf hohem Niveau, während die Notierungen für weibliche Kategorien weiter anziehen. |
Schlachtschweine | Am Schlachtschweinemarkt bleibt das Angebot hoch. Die Schlachtgewichte sind nur leicht rückläufig, schlachtreife Partien werden vor den Feiertagen platziert. Der Handelsverlauf ist rege, der Fleischmarkt in seiner stärksten Phase des Jahres. Die Schlachtaktivitäten laufen in dieser Woche noch einmal auf Hochtouren. An der Börse ruht der Handel bis zum 14.01.2025. |
Ferkel | Am Ferkelmarkt bleibt es bei der Seitwärtsbewegung. Die angebotenen Partien reichen aus, um den Bedarf der Mäster zu decken. Der Markt ist ausgeglichen, auch aus dem benachbarten Ausland werden keine Überhänge vermeldet. Weiterhin werden stabile Preise erwartet. |
Nutzkälber | Der Anteil nicht altersgerecht entwickelter Tiere am heimischen Nutzkälbermarkt bleibt fortwährend hoch, ein Großteil der Milchviehbestände im Land bleibt von den Auswirkungen der Blauzungenkrankheit betroffen. Gesunde, gut marktfähige Kälber bleiben daher weiter gesucht und stabil bewertet. |
Eier/Geflügel | Die vorweihnachtliche Umsatzspitze am Eiermarkt ist überschritten und die Nachfrage beschränkt sich in den letzten Tagen vor dem Fest auf den Konsumbereich. Das Erzeugerangebot deckt den Bedarf weitgehend, lediglich in den Premiumsegmenten können einzelne Gewichtsklassen knapp sein. Die Preisentwicklung stagniert nun auf hohem Niveau, für Verarbeitungsware werden erste Preisabschläge verzeichnet. Am Geflügelmarkt steht ebenfalls der saisonale Höhepunkt bevor, das Festtagssortiment steht im Fokus der Verbraucher, die Erzeugerpreise tendieren auf breiter Basis stabil. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Trotz deutlich gestiegener Erzeugerpreise steht am regionalen Getreidemarkt die Kontraktabwicklung fortgesetzt im Vordergrund, nur vereinzelt kommen Neugeschäfte zustande. An der Matif notiert Brotweizen mehr als 10 Euro über der Vorwoche, aber auch Futtergetreide wird über das gesamte Sortiment fester bewertet. Größere Notizgewinne verzeichnet Raps, Verarbeiter reagieren mit Negativprämien. Die Beeinträchtigung der Mosel-Schifffahrt mobilisiert kurzfristigen Bedarf auf der LKW-Achse. |
Futtermittel | Der Handel am regionalen Markt für Futtermittel verläuft stetig. Zu den saisonal typischen Jahresenddispositionen wird auch von belebtem Neugeschäft berichtet. Über den vorderen Bedarf hinaus, liegen dabei auch spätere Termine im Fokus der Käufer. Die Forderungen des Handels haben sich zuletzt auf breiter Basis leicht erhöht. Sowohl Ölschrote als auch Futtergetreide werden seit einigen Wochen fester bewertet, die Mischfutterindustrie kalkuliert entsprechend. Die Verfügbarkeit insbesondere für promptes Rapsschrot hat sich deutlich verbessert. |
Kartoffeln | Am Kartoffelmarkt beleben weihnachtliche Verkaufsaktionen die Nachfrage. Auch in den Hofläden läuft der Verkauf nun flotter als zuletzt. Die Erzeugerpreise können sich weiter festigen, beziehen sich aber wie berichtet auf gute Qualitäten. Ware mit deutlichen Mängeln wird unter diesen Preisen gehandelt. Das Angebot ist gut ausreichend, die Warenbeschaffung bis über den Jahreswechsel nicht durch Verfügbarkeiten eingeschränkt. Die milde Witterung beeinträchtigt die Logistik nicht. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |