Markttelegramm KW 51

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Die Marktverhältnisse im regionalen Handel mit Schlachtrindern werden als weitgehend ausgeglichen beschrieben. Das Vorweihnachtsgeschäft ist eher enttäuschend verlaufen, die erhofften Absatzimpulse sind ausgeblieben. Bei gleichzeitig begrenzten Stückzahlen konnten die Erzeugerpreise bis zuletzt ihr Niveau meist knapp behaupten.
Schlachtschweine Der Schlachtschweinemarkt geht ausgeglichen in die letzten Wochen des Jahres. Die angebotenen Stückzahlen treffen auf eine gute Aufnahmefähigkeit der Schlachtbetriebe, Einzelhandel und Verarbeiter ordern lebhaft, um die Verkaufstheken zu füllen. Stabile Preise werden erwartet.
Ferkel Der Ferkelmarkt bleibt nahezu unverändert. Die Nachfrage ist lebhaft, das Angebot ausreichend und kann zügig vermarktet werden. Stabile Notierungen werden erwartet, auch der Schlachtschweinemarkt geht ausgeglichen in den Jahreswechsel.
Nutzkälber Der Handel am regionalen Nutzkälbermarkt verläuft schleppend und noch immer auf schwacher Preisbasis. Mit einer Belebung der Nachfrage und besseren Verkaufserlösen wird erst nach dem Jahreswechsel gerechnet.
Eier/Geflügel Die Versorgungslage am deutschen Eiermarkt bleibt weiter angespannt, insbesondere Eier aus Biound Freilandhaltung sind knapp. Packstellen sind täglich geräumt und am Spotmarkt steht keine freie Ware zur Verfügung. Regional läuft die Versorgung des LEH mit Konsumeiern stetig, Verbraucher müssen schlimmstenfalls auf eine andere Gewichtsklasse oder Haltungsform ausweichen. Der Absatz am Geflügelmarkt verläuft lebhaft, sowohl für Saisongeflügel, als auch im Standardsortiment werden feste Preise verzeichnet.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Zum Jahresende werden am Getreidemarkt nur vereinzelt neue Abschlüsse besprochen, die Kontraktabwicklung steht weiter im Vordergrund. Die Preisbasis für Qualitätsweizen und Brotgetreide ist knapp behauptet, Futtergetreide steht deutlich unter Druck. Eine Belebung des Getreidehandels wird nicht vor Mitte Januar erwartet. Trotz geringerer Erntemengen sehen Händler noch erhebliche Bestände in Erzeugerhand. Eine Marktentlastung durch Exporte ist bei festen Euro-Notierungen höchst spekulativ. Bisher waren die Wasserwege noch nicht von Einschränkungen betroffen.
Futtermittel Der Preisrückgang für Mischfutter ist zum Ende des Jahres gestoppt. Nachdem die meisten Mischfutterpreise bereits im November mehr kosteten, haben sich die Preise im Dezember weiter befestigt. Knappe Verfügbarkeit und hohe Notierungen für Ölschrote bilden die Grundlage für feste Preistendenzen am regionalen Markt für Futtermittel.
Kartoffeln Die Bestellungen zu den Feiertagen dürften inzwischen weitgehend getätigt sein. Die Nachfrage war gut, Aktionen des LEH haben die Kauflaune nochmals angeregt. Die Warenversorgung ist sichergestellt, auch wenn die Qualitäten nicht immer befriedigen. Auch Selbstvermarkter berichten von guten Umsätzen. Die Preisaussichten sind auf dem derzeitigen, gehobenen Niveau weiter stabil bis fest.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
 – LW 51/2023