Markttelegramm KW 7

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Die Absatzlage am regionalen Schlachtrindermarkt trübt sich weiter ein. Das Metzgereigeschäft bricht regelrecht ein, in den Karnevalshochburgen bleiben die Geschäfte in den kommenden Tagen oftmals geschlossen. Trotz überschaubarer Stückzahlen, gehen die Vermarkter in Abwehrhaltung und Erzeuger müssen mit teils deutlichen Preisabschlägen in allen Kategorien und Handelsklassen rechnen.
Schlachtschweine Auch nach dem Preissprung der letzten Woche bleibt die Nachfrage der Schlachtbetriebe ungebrochen, der Markt ist nur knapp versorgt. An der ISW Börse wurde am Freitag letzter Woche ein Preis von 2,39 € notiert, das Angebot aber nicht vollständig geräumt. Für den 14.02. wurden 2,35 € erzielt, bei deutlichen Überhängen infolge des großen Angebotes auf dieser Plattform.
Ferkel Die Nachfrage am Ferkelmarkt übersteigt fortgesetzt das Angebot. Auch nach den deutlichen Aufschlägen der letzten Wochen bleibt der Absatz flott, das Angebot ist nicht bedarfsdeckend. Bei deutlich positiven Impulsen vom Schweinemarkt dürften zumindest feste Preise die Folge sein.
Nutzkälber Am Kälbermarkt setzt sich der Trend der letzten Woche fort. Gut entwickelte Kälber werden fester bewertet. Die Abnehmer achten sehr genau auf Vitalität und Gewicht, zu leichte Kälber werden mit gravierenden Abschlägen belegt. In der Berichterstattung haben wir an der Zuordnung der gehandelten Kälber in die Qualitätsgruppen gearbeitet.
Eier/Geflügel Am Eiermarkt bleibt die Nachfrage auf Verbraucherebene flott und das Angebot kaum ausreichend. Die verarbeitende Industrie drängt nun mit zusätzlichem Bedarf für die Vorostersaison in den unterversorgten Markt. Weiterhin feste Preise werden daher erwartet. Am Geflügelmarkt ist eine verstärkte Nachfrage für Suppenhühner zu verzeichnen, Schlachtgeflügel wird nur verhalten nachgefragt.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Der Getreidemarkt zeigt sich fester, die Notierungen an der MATIF konnten seit letzter Wochenmitte zulegen. Nachrichten von dürrebedingten Ausfällen in Argentinien wirken Kurs stützend. Die zuletzt gefallene Euro-Notierung erleichtert den Export. Der Getreideverkauf ist ruhig, aber stetig. Auch der Raps zeigt sich fester, auch wenn die gute Marktversorgung in der EU die Aufschläge begrenzen wird.
Futtermittel Das Geschäft am regionalen Markt für Futtermittel bleibt fortgesetzt unterentwickelt. Der Handel berichtet jedoch von zunehmendem Kaufinteresse in der Landwirtschaft, vermehrt auch auf spätere Termine. Die Forderungen waren für Mischfutter im Schweine - und Geflügelbereich zuletzt nochmals weiter herabgesetzt, Rinderfutter meist auf Vormonatsniveau. Soja- und Rapsschrot hingegen deutlich verteuert, spätere Termine sind hier deutlich günstiger zu beschaffen.
Kartoffeln Am Kartoffelmarkt ist ein ansteigender Angebotsdruck zu verzeichnen. Die Nachfrage ist ruhig, die Umsätze sind auch bei den Direktvermarktern schwach. Entlastung bringt aktuell der Markt für Veredlungskartoffeln, hier können schwächere Partien noch abgesetzt werden. Auch für Ware aus Kistenkühllagern lassen sich aktuell keine Aufgelder durchsetzen, zumal die Qualität nicht in jedem Fall überzeugen kann. Der Erzeugerpreis bleibt für regionale Ware noch stabil.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt
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 – LW 7/2023