Markttelegramm KW 8

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Tierische Erzeugnisse
Schlachtrinder Der Handel am regionalen Schlachtrindermarkt verläuft vergleichsweise flott, vor allem Schlachtkühe bleiben überregional gesucht und stehen oftmals nicht in ausreichenden Stückzahlen zur Verfügung. Insgesamt können sich die Auszahlungspreise für weibliche Kategorien festigen. Jungbullen nur knapp behauptend, das Metzgereigeschäft verläuft weiter impulslos.
Schlachtschweine Am Schlachtschweinemarkt wird das Lebendangebot umworben. Die VEZG Notierung stieg in der Vorwoche um 5 Cent. Gleichzeitig beklagen die Schlachtstätten, dass die Weitergabe der gestiegenen Preise an den Verbraucher nur schleppend verläuft. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass aktuell Gefrierbestände aufgebaut werden.
Ferkel Der Ferkelmarkt wird fortgesetzt von lebhafter Nachfrage bestimmt. Das verfügbare Angebot reicht nicht aus, um alle Kundenwünsche zu erfüllen. Wartezeiten müssen in Kauf genommen werden. Für die laufende Woche werden daher weiter steigende Ferkelpreise erwartet.
Nutzkälber Die sonst um die Jahreszeit übliche Absatzbelebung am Nutzkälbermarkt lässt weiter auf sich warten. Die Einstallbereitschaft in der Bullen- und Kälbermast bleibt anhaltend unterentwickelt und die Preise stagnieren weiter auf schwacher Basis.
Eier/Geflügel Am Eiermarkt setzen sich die festen Tendenzen der Vorwochen ungebrochen fort. Die Bedarfsmengen auf Verbraucherebene bleiben hoch und selbst mit Beginn der Fastenzeit ist keine Entspannung der engen Versorgungslage zu erwarten. Regional werden neue Lieferverhandlungen mit dem LEH meist auf unveränderter Preisbasis besprochen. Bei vergleichsweise attraktiven Konditionen im regionalen Handel steht ausreichend Ware zur Verfügung. Der Absatz am Geflügelmarkt hat sich zuletzt etwas abgeschwächt, die Erzeugerpreise tendieren in Teilbereichen nur noch knapp behauptend.
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel
Getreide und Ölsaaten Das Überangebot am deutschen Getreidemarkt und schwache Terminmarktvorgaben belasten den heimischen Getreidemarkt schwer. Die Gebote des Handels stürzen sowohl für alterntiges Getreide, als auch für Ware ex Ernte 24 regelrecht ab. Besonders stark wird Braugerste abgewertet, hier drängt weiter billige französische Ware auf den Markt. Raps kann sich zur Vorwoche etwas festigen. Händler berichten von steigender Abgabebereitschaft der Erzeuger, von Schadensbegrenzung ist die Rede.
Futtermittel Der Druck am Markt für Futtergetreide überträgt sich weiter auf energetische Mischfutterkomponenten. Bei entsprechend vergünstigten Offerten des regionalen Handels steigt das Kaufinteresse in der Landwirtschaft weiter an. Ölschrote auf ermäßigter Basis zuletzt wieder etwas fester bewertet.
Kartoffeln Am Kartoffelmarkt sorgen die Aktionen des LEH für eine Belebung der Nachfrage. Diese geht zu Lasten der übrigen Herkünfte, die liegen bleiben. Aktuell ist die Versorgung der Abpacker noch gut, die Lagerbestände gehen jedoch rasant dem Ende zu. Der Basispreis für die Erzeuger ist weiterhin stabil, die ausgezahlten Preise variieren je nach Sortieraufwand und Qualität sehr deutlich. Aufgrund der aktuell sehr nassen Böden wird mit einem eher späten Start in die Frühkartoffel-Saison gerechnet.
Quelle: Landwirtschaftskammer
Blick in den Markt