Markttelegramm KW 9
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Die Nachfrage am regionalen Schlachtrindermarkt schwächt sich ab. Bei gleichzeitig eher verhaltenem Erzeugerangebot entwickeln sich die Auszahlungspreise jedoch vergleichsweise stabil. Lediglich für Färsen müssen über alle Handelsklassen hinweg leichtere Abschläge in Kauf genommen werden. |
Schlachtschweine | Der Schlachtschweinemarkt bleibt freundlich und stabilisiert sich auf der zuletzt erhöhten Basis. Die Weitergabe der Preise an die Verbraucher bleibt schwierig, dennoch bemühen sich die Schlachtbetriebe um zusätzliche Partien. An der Schweinebörse wurde bei der jüngsten Auktion ein Durchschnittspreis von 2,29 € erzielt, 2 Partien erreichten nicht den geforderten Mindestpreis. |
Ferkel | Am Ferkelmarkt trifft weiterhin eine rege Nachfrage auf ein kleines Angebot. Die Stückzahlen reichen nicht aus, um den Bedarf vollständig zu decken. Der Ferkelmarkt ist aktuell ein Verkäufermarkt, Wartezeiten für Wunschpartien sind üblich. Feste Ferkelpreise werden erwartet. |
Nutzkälber | Am regionalen Nutzkälbermarkt fehlen Nachfrageimpulse. Der Absatz nach Holland bleibt nachhaltig gestört, die dortige Produktion von Starterkälbern für Südeuropa ist regelrecht eingebrochen. Aufgrund bestehender Handelsrestriktionen (Blauzungenkrankheit) gehen Händler von einer nachhaltigen Störung der Handelswege und damit einer schwachen Preisentwicklung für heimische Nutzkälber aus. |
Eier/Geflügel | Der Eiermarkt bleibt fortgesetzt ein Verkäufermarkt. Die Verbrauchernachfrage liegt über alle Haltungsformen und Gewichtsklassen weit über den Erwartungen. Das Erzeugerangebot reicht dabei kaum für den laufenden Bedarf und die österliche Nachfrage nach gefärbten Eiern kommt in den nächsten Wochen noch hinzu. Die Erzeugerpreise tendieren bundesweit entsprechend fest. Der regionale Absatz an den LEH verläuft stetig auf unverändert stabiler Preisbasis. Am Geflügelmarkt verläuft der Absatz verhalten. Aktionen im LEH lassen eine lebhaftere Nachfrage erwarten. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Der Druck auf die Getreidemärkte bleibt hoch. Besonders Futtergetreide sind kaum gefragt, die Verarbeiter im fallenden Markt zurückhaltend. Das Angebot ist reichlich und drängend, gestiegene Transportkosten belasten die Erzeugerpreise zusätzlich. Die Terminmärkte notieren Getreide zur Vorwoche geringfügig fester, Raps hingegen deutlich abgestuft. Händler sehen weiterhin noch erhebliche Mengen in Erzeugerhand, die hohen Lagerbestände setzen auch die neue Ernte unter Druck. |
Futtermittel | Der Druck am Markt für Futtergetreide überträgt sich weiter auf energetische Mischfutterkomponenten. Bei entsprechend vergünstigten Offerten des regionalen Handels steigt das Kaufinteresse in der Landwirtschaft weiter an. Ölschrote auf ermäßigter Basis zuletzt wieder etwas fester bewertet. |
Kartoffeln | Die lokalen Erzeugerpreise sind überwiegend nominell zu sehen, die tatsächlichen Auszahlungspreise unterscheiden sich qualitätsbedingt sehr stark. Für Spitzenqualitäten wird auch deutlich mehr bezahlt, problematische Qualitäten werden mit Abschlägen belegt. Generell nehmen Qualitätseinschränkungen zu, die Lagermengen gehen rasant zurück. Von sandigen, schnell abtrocknenden Standorten in der Pfalz, in Baden-Württemberg und Hessen werden bereits erste Pflanzungen vermeldet. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |