Markttelegramm KW 9
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Tierische Erzeugnisse | |
Schlachtrinder | Der starke Preisanstieg in den Vorwochen hat zu einem höheren Erzeugerangebot bei Jungbullen und Metzgerfärsen geführt. Das Metzgereigeschäft bleibt weiter stark, nach weiteren deutlichen Preisbefestigungen wird nun mit Widerständen bei Vermarktern und Schlachtbetrieben gerechnet. Schlachtkühe bleiben weiter knapp und ebenfalls fest bewertet. |
Schlachtschweine | Der Handel mit Schlachtschweinen ist weiter durch ein großes und mehr als ausreichendes Lebendangebot geprägt. Der Abbau der Überhänge gestaltet sich eher schleppend. Die Vermarktungsmöglichkeiten für Schlachtschweine bleiben weiter begrenzt, auch bei der aktuellen Schweinebörse fanden keine der angebotenen 6 Partien einen Abnehmer. |
Ferkel | Die Nachfrage am Ferkelmarkt bleibt fortgesetzt lebhaft, das Angebot regional nicht immer bedarfsdeckend und zeitgerecht verfügbar. In der Folge rechnen Vermarkter auch in der laufenden Handelswoche mit weiteren Preisbefestigungen um bis zu 2 Euro. |
Nutzkälber | Rekordpreise am Schlachtrindermarkt erhöhen die Einstallbereitschaft in den Mastbetrieben, Nachfrage und Absatz entwickeln sich regional entsprechend flott. Gesucht bleiben bessere, gut mastfähige Qualitäten mit entsprechenden Preisaufschlägen. |
Eier/Geflügel | Die Eierpreise am freien Markt erreichen ein neues Allzeithoch, die Verfügbarkeit bleibt in allen Haltungsformen und Gewichtsklassen äußerst knapp. Die Nachfrage auf Verbraucherstufe bleibt auf sehr hohem Niveau marktbestimmend, unklar ist wie der zusätzliche Bedarf in der Vorosterzeit gedeckt werden kann. Regional verläuft der Absatz an den LEH stetiger, die Erzeugerpreise tendieren im Rahmen bestehender Lieferverträge auf hohem Niveau stabil. Das Erzeugerangebot am Geflügelmarkt ist in Teilbereichen begrenzt, die Preise entsprechend stabil bis fest. |
Pflanzliche Erzeugnisse und Futtermittel | |
Getreide und Ölsaaten | Der Handel am regionalen Getreidemarkt verläuft impulslos und beschränkt sich weitgehend auf die Abwicklung bestehender Lieferkontrakte. Neugeschäft kommt kaum zustande, mit größerem Anschlussbedarf der Mühlen wird kaum vor April gerechnet. Die Erzeugerpreise für Brot- und Futtergetreide können sich bei schwächeren Vorgaben der Börsen nur knapp behaupten. Die Offerten der neue Ernte werden hingegen leicht angehoben, das Interesse aus der Landwirtschaft nimmt zu. Auf den frühen Standorten im Süden des Landes hat die Frühjahrsbestellung begonnen. Weitere Flächen konnten mit Sommergerste bestellt und die erste Düngergabe weitflächig ausgebracht werden. |
Futtermittel | Steigende Preise für Futtergetreide und Rapsschrot ziehen auch die Forderungen für Mischfutter am regionalen Markt für Futtermittel in die Höhe. Sojaschrot mit rückläufigen Kursen. Die |
Kartoffeln | Am Kartoffelmarkt sind die Umsätze zur Fastnachtszeit etwas rückläufig, was durchaus typisch ist. Das Angebot deutscher Speisekartoffeln ist weiterhin gut ausreichend, dennoch verbreitert sich das Angebot französischer Ware. Frühkartoffeln aus Zypern finden sich zunehmend in den Regalen, ägyptische Herkünfte werden für Anfang März erwartet. Direktvermarkter berichten von teils hohen Absortierungen bei den Lagerbeständen. Im Außenbereich waren in den letzten Tagen erste Feldarbeiten möglich, die Auspflanzungen dürften bald folgen. |
Quelle: Landwirtschaftskammer |