Möglicherweise Engpässe bei Rüben-Herbiziden

Wirkstoffe Metamitron und Ethofumesat sind knapp

Die Versorgung mit Rüben-Herbiziden sollte schnellstens sichergestellt werden.

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Einige Herbizide für den Anbau von Zuckerrüben könnten in dieser Saison nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen. Der hessische Pflanzenschutzdienst beispielsweise empfiehlt daher in seinem Warndienst, rechtzeitig bei der Handelsstufe nachzufragen.

Auch Südzucker weist darauf hin, dass die Versorgungssituation mit Herbiziden, welche die Wirkstoffe Metamitron oder Ethofumesat enthalten (zum Beispiel Betanal und Goltix), knapp ist. Der Wirkstoff Metamitron wird vorwiegend bei der Gänsefuß- und Meldebekämpfung eingesetzt, ebenso bei Stiefmütterchen und Raps. Mit Ethofumesat werden unter anderem Klettenlabkraut, Bingelkraut und Vogelmiere bekämpft.

Rechtzeitig die erste NAK-Maßnahme setzen

Die Bestellung der Zuckerrüben ist laut Warndienst Ackerbau bis auf wenige Restflächen abgeschlossen, und in Gunstlagen sind die ersten Bestände aufgelaufen. Bei der warmen Witterung sei nach den Niederschlägen auch in den übrigen Landesteilen in den nächsten zwei Wochen mit dem Auflaufen zu rechnen.

Auch die erste Unkrautwelle werde zeitgleich mit den Rüben auflaufen. Daher sei auf die rechtzeitige erste NAK im Keimblattstadium der Unkräuter zu achten und die Anwendung unabhängig von der Rübenentwicklung vorzunehmen. LW