Nach dem milden Winter auf Maiszünsler achten
Es stehen biologische und chemische Möglichkeiten zur Verfügung. Die biologische Bekämpfung erfolgt zunehmend durch die Ausbringung von Trichogramma-Schlupfwespen aus der Luft. Multikopter werfen dabei kleine Kugeln mit den Nützlingen ab. Es ist aber auch eine Ausbringung per Hand oder mit Stelzenschleppern möglich. Landwirte, die sich für diese Variante interessieren, sollten sich umgehend melden, damit ausreichend Schlupfwespen herangezogen werden können und dann auch rechtzeitig zur Verfügung stehen.
Zur chemischen Bekämpfung bietet die Produktpalette einige Mittel mit konstant hoher Wirksamkeit und relativ lang anhaltender Wirkung, die bereits zur Eiablage ausgebracht werden können. Das ist mit konventioneller Spritztechnik möglich. Insektizide mit kürzerer Wirkungsdauer sollten zum Zeitpunkt des Hauptlarvenschlupfes angewendet werden. Dann erreicht der Mais allerdings schon eine stattliche Höhe, so dass der Einsatz von Stelzenschleppern notwendig wird. Um dem Maiszünsler Einhalt zu gebieten, ist es wichtig, dass sich alle Landwirte in den Befallsregionen an der Bekämpfungsstrategie beteiligen. Neben der Bekämpfung mit Schlupfwespen oder Pflanzenschutzmitteln erweisen sich vor allem das Schlegeln und Mulchen der Maisstoppeln nach der Ernte als wirksam.
dmk