Obst und Gemüse im Mittelpunkt
Großmütter und Enkel kochten in Friedrichsdorf
An drei Tagen in den Herbstferien drehte sich in der Erlebnisküche des Taunus-Tagungs-Hotels alles um Obst und Gemüse. Unter Leitung von Hildegard Schuster, Referentin des Fortbildungswerkes des Landfrauenverband Hessen, kochten Großmütter und Enkelkinder gemeinsam, verzierten Kuchen, bastelten und erfuhren – sozusagen nebenbei – spielerisch viel Wissenswertes über Obst und Gemüse.
Nicht nur heimische, sondern auch viele exotische Obst- und Gemüsearten lernten die Kinder bei ihrer Exkursion zum Obst- und Gemüsehändler in Friedrichsdorf kennen. Sie erfuhren, wie sie verarbeitet werden, und natürlich probierten sie, wie sie schmecken. Zurück im Tagungshaus stellten die jungen Experten den Großmüttern die „neuen“ Obstsorten vor. An vielen verschiedenen Stationen, von den Omas vorbereitet, konnten die Kinder ihr Wissen rund um Obst und Gemüse, aber auch um Tischmanieren testen: So gab es eine Station mit Kräutern, eine mit Eiern, eine mit Gemüse, eine Station zum Riechen und eine zum Hören; an einer Station ging es um den schön gedeckten Tisch, an einer anderen konnte das Gelernte durch Arbeitsblätter unter Beweis gestellt werden. Mit Feuereifer waren die Kinder dabei, einig waren sie sich, dass ihnen der Meerrettich an der Gemüsestation nicht geschmeckt hat.Die Mahlzeiten bereiteten die Großmütter und Kinder gemeinsam vor, zum Beispiel Backkartoffeln mit Quark, fliegende Untertassen, Salat, Paprika-Käse-Schiffchen und Obst mit Schokolade umhüllt. Auch das Mittagessen am nächsten Tag wurde gemeinsam zubereitet.
Dass Reste „zu gut für die Tonne“ sind, stellten die Kinder am Abend unter Beweis, gemeinsam bereiteten sie ein köstliches Restebüfett vor.
Unter Anleitung von Fabienne Sinick, Praktikantin des Fortbildungswerkes, studierten die Kinder ein Froschtheater ein und führten es den Omas vor. Großmütter und Kinder maßen ihr Geschick beim Kegeln. Beim Basteln von Kürbisgestecken tauschten sie sich über die ereignisreiche Zeit aus.
Neben den vielen gemeinsamen Aktivitäten blieb für die Erwachsenen Zeit, sich über die Landfrauenarbeit auszutauschen, aber auch einmal einfach auszuruhen und zu entspannen.
Ursula Pöhlig/LFV – LW 47/2013