Positiver Jahresauftakt bei Zuchtviehauktion in Alsfeld

Lebhafte Nachfrage nach Holstein- und Fleckviehfärsen

Wenn zwei Aspekte zusammentreffen, dann läuft es – zum einen eine gute bis sehr gute Verkaufskollektion an abgekalbten Holstein- und Fleckviehfärsen und zum anderen die passende Nachfrage aus dem Inland und für den Export. Das traf auch bei der ersten Zuchtviehauktion für 2021 in Alsfeld zu, die am Mittwoch vergangener Woche stattfand.

Erfolgreich bei der Zuchtviehauktion vergangene Woche in Alsfeld war eine schwarzbunte Goldday x Surefire-Tochter des Zuchtbetriebes Meyl aus Heimarshausen.

Foto: Grob

Bereits bei den abgekalbten Fleckviehfärsen erfolgten die Gebote sehr zügig, das Verkaufskontingent überzeugte durch gute Euterqualitäten, passende Einsatzleistungen – teils über 30 kg – und im Zweinutzungstyp stehende Tiere mit der notwendigen Variation von modernen, schicken Qualitäten bis hin zu Färsen mit deutlichem Zweinutzungsprofil. Das gegenüber den letzten Auktionen deutlich vergrößerte Angebot motivierte neben neuen Käufern aus dem Inland auch Interessenten aus Holland.

Nicht verkaufte Bullen sind für Interessenten verfügbar

Spitzenpreise bei den Fleckviehtieren erzielten eine Mardani-Tochter aus Manton von F. Albus, Albertshausen, Maxx aus Watmal von M. Henninghausen, Leimsfeld, und eine Mandrin-Tochter von der GbR Raab, Seulberg. Bei den Holsteinfärsen lagen in der Preisspitze ab 2 000 Euro Färsen der Vererber Goldday, Elaikan P, Galore, Maserati und Julandy aus den Zuchtbetrieben D. Meyl, Heimarshausen, K. Gleiser, Schweinsberg, J. Geisel, Niedergrenzebach, und der GbR Handke, Leisenwald. Spitzenfärsen in der Preisbildung überzeugen immer durch Typ, korrekte Fundamente und Euter sowie entsprechende Einsatzleistungen. Sieger bei den Bieterduellen blieben heimische Zuchtbetriebe, meist in Konkurrenz mit Exportaufträgen für Holland. Das Hauptkontingent an Färsen verteilte sich zu fast gleichen Teilen auf Käufer aus dem Inland, Holland und Italien. Der Auktionsverlauf bestätigte wieder einmal den alten Grundsatz aus Käufersicht: Bei entsprechenden höheren Auftriebszahlen und passenden Qualitäten ist der Marktplatz von Interesse.

Verhaltener Auktionsverlauf bei den Deckbullen

Das Angebot an Deckbullen der Rasse Holstein war deutlich größer als der Bedarf zu dieser Jahreszeit. Bei verhaltenem Auktionsverlauf konnte das qualitativ durchaus gute Angebot nur zu gut einem Drittel abgesetzt werden. Den Spitzenpreis erzielte der Ib-Preisträger, ein in Entwicklung, Kapazität und Exterieurqualität überzeugender Scipio-Sohn aus leistungsstarker, langlebiger Kuhfamilie der CPR-Holsteins KG, Rhenegge. Kaufinteressenten finden das umfangreiche, in der Genetik breit aufgestellte Angebot an nicht verkauften Bullen unter www.qnetics.de/unternehmen/... auf der Website der Qnetics GmbH oder dem zuständigen Zuchtinspektor.

Nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld am 17. Februar

Die nächste Zuchtviehauktion in Alsfeld findet am Mittwoch, 17. Februar statt. Anmeldungen bis zum 29. Januar an Qnetics, 06631/784-15/-10, Fax 06631/784-48, E-Mail: k.lang@qnetics.de.

Rudi Paul – LW 4/2021