Potenziale durch Digitalisierung nutzbar machen
HBV bittet Sinemus um Forcierung des Breitbandausbaus
Die Digitalisierung landwirtschaftlicher Produktionsprozesse - Landwirtschaft 4.0 – ist ein chancenreicher Megatrend mit großem Anwendungspotenzial für eine ressourcen- und klimaschonende Landbewirtschaftung und Tierwohl fördernde Haltungsverfahren. Darauf hat der Hessische Bauernverband in einem Brief an Hessens Ministerin für Digitalisierung, Professor Kristina Sinemus, hingewiesen.

Foto: Tanja Schnitzler für DBV
In einer Übergangszeit bis zu einer flächendeckend vorliegenden Glasfaserinfrastruktur oder zur dauerhaften Versorgung im Einzelfall (extreme Einzelhoflagen) können nach Auffassung des Verbandes mobile Breitbandnetze und Richtfunklösungen zur Beseitigung von Versorgungslücken beitragen. Im Frequenzplan der Bundesnetzagentur seien die bisherigen Frequenzbereiche langfristig zu sichern und weitere Frequenzen für breitbandige ortsfeste drahtlose Funkanwendungen (BFWA) bereitzustellen. Dabei müsse die zulässige Sendeleistung an zukünftige Bedarfe angepasst erhöht (mindestens 40 dBm) werden. Hinsichtlich des Zugangs zu Förderprogrammen verlangt der HBV eine Gleichstellung landwirtschaftlicher Unternehmen zu gewerblichen Unternehmen/Gewerbegebieten. Der Einsatz moderner Technik sollte für Einzelbetriebe und die verschiedenen Formen der überbetrieblichen Zusammenarbeit durch Förderprogramme unterstützt werden.
hbv – LW 38/2019