Praktikum in Südhessen
Austauschschüler bei Familien und erkundeten die Region
Seit 2005 bestehen Kontakte zwischen dem Regionalbauernverband Starkenburg und den Landwirtschaftsschulen in Namyslow/Namslau, Woiwodschaft Opole/Oppeln, die sich seitdem gut entwickeln. Beide Seiten sind an der Vertiefung und Pflege dieser Beziehungen interessiert.

Foto: Manfred Fiedler
In diesem Jahr kamen 16 Praktikanten nach Südhessen, allerdings nicht wie zuvor aus dem Agrarbereich, sondern aus der Hauswirtschaft. Für sie mussten entsprechende Betriebe ausgewählt werden, da sie überwiegend im Haushalt beschäftigt werden sollten. Sie wurden in Betrieben im Odenwaldkreis, an der BergstraÂße, im Landkreis Darmstadt-Dieburg und im Kreis Groß-Gerau untergebracht. Das Spektrum der Betriebe, in denen die Teilnehmer ihr Praktikum absolvierten, war breit gefächert. Denn neben landwirtschaftlichen Betrieben mit einem Angebot von Urlaub auf dem Bauernhof und Direktvermarktung, waren auch bäuerliche Gastronomiebetriebe, Betriebe mit Sonderkulturen, Reiterhöfe und ein Ökobetrieb beteiligt.

Foto: Manfred Fiedler
Die Schüler wurden von zwei Lehrkräften begleitet, die über gute deutsche Sprachkenntnisse verfügen und Ansprechpartnerinnen waren. Die Lehrkräfte besuchten auch die Betriebe, wo sie sich mit den Gasteltern austauschten.
Das Aufenthaltsprogramm sieht nicht nur Arbeiten in den Betrieben vor, sondern es ist auch immer ein Kulturprogramm vorbereitet, denn die jungen Leute aus Polen sollen auch die Region, in der sie sich vier Wochen aufhalten, kennenlernen. Dazu gehörte der Besuch von Michelstadt und die Fahrt ins Maintal nach Miltenberg und Wertheim. Unter anderem waren sich von den typischen Fachwerkhäusern, wie sie in Michelstadt, Miltenberg und Wertheim zu sehen sind, begeistert.
Förderung des Praktikums
Die Durchführung dieses Programms haben seit Beginn des Schüleraustausches die Sparkasse Odenwaldkreis und die Volksbank Odenwald gefördert. Auch der Landrat Dietrich Kübler unterÂstützt diese Idee und meinte: „ Unsere Gäste sollen sehen, wie Menschen in anderen EU-Ländern leben und arbeiten und soviel wie möglich vom Aufenthalt in Südhessen mit nach Hause nehmen sowie viele Kontakte schließen.“ Fiedler