Praktische und theoretische Leistungen abgefragt

Kreisentscheid des Berufswettbewerbs in Fritzlar

Etwa 150 landwirtschaftliche Berufs- und Technikerschüler aus den Landkreisen Waldeck-Frankenberg, Kassel und Schwalm-Eder trafen sich kürzlich zum gemeinsamen Berufswettbewerb in Fritzlar. Beim Kreisentscheid verglichen die Landwirtschaftsschüler der Reichspräsident Friedrich Ebert Schule Homberg/Fritzlar sowie der zweijährigen Fachschule für Agrarwirtschaft Fritzlar ihr Können in verschiedenen Leistungsgruppen.

Die Gewinner des Kreisentscheids des Berufswettbewerbs der Schulen aus den Landkreisen Waldeck-Frankenberg, Kassel und Schwalm-Eder.

Foto: kbv

Neben Fragen zu allgemeinem und berufsspezifischem Wissen galt es in diesem Jahr, in einer zehnminütigen Präsentation seinen Mitschülern vorzustellen welche Vor- und Nachteile ein Auszubildender hat, wenn er auf dem Betrieb wohnt. Im praktischen Teil galt es unter vorgegebener Zeit einen Zählrahmen mit Kontrollfeld zur Bestimmung des Feldaufgangs zu fertigen.

Schlepper auf Sicherheit überprüfen

In der Leistungsgruppe der Technikerschüler, welche in Zweierteams den Wettbewerb bestritten, hieß es einen Schlepper mit gelenkwellenbetriebenem Anbaugerät im Hinblick auf Betriebs- und Verkehrssicherheit zu überprüfen. Zudem sollten die Schüler in einer Präsentation die betriebseigenen Investitionen aus Sicht des Tierschutzes bewerten und anderen Junglandwirten vorstellen. Schließlich galt es nach Vorgabe einiger Standortfaktoren eine Ackerschlagkartei zu erstellen.

Motivation zur beruflichen Fortbildung

In seiner Rede zur Siegerehrung betonte der Vorsitzende des RBV Kurhessen, Norbert Klapp, die Relevanz und Bedeutung solcher Veranstaltungen für den gesamten Berufsstand. Die beruflichen Wettbewerbe dienen dazu, einen Anreiz zu schaffen, der die jungen Schüler für ihre berufliche Fortbildung motiviert und gleichermaßen Spaß am Lernen schafft. Ziel des Berufswettbewerbs ist allerdings nicht nur die fachliche Qualifikation, sondern insbesondere die Förderung von Kooperationsbereitschaft, Kreativität und Originalität, so Klapp.

Als Sieger des Kreisentscheides in Fritzlar behauptete sich Valentin Steinmetz aus Gudensberg (Lehrbetrieb: Martin Reichert, Körle) mit 90,75 von 100 zu erreichenden Punkten. Der zweite Platz ging mit 90,3 Punkten an Elias Kernetzky, Frankenau (Lehrbetrieb: Philipp Höhle, Vöhl). Bronze ging an Johannes Heine aus Korbach (Lehrbetrieb: Bernd Hesse, Medebach) mit 88,65 Punkten.

In der Leistungsgruppe der Technikerschüler siegte das Team Steffen Schmal, Waldeck-Sachsenhausen und Marcel Löwer, Gemünden-Herbelhausen mit einer Punktzahl von 93. Alexander Mohr, Bebra-Breitenbach und Philipp Schünemann, Bad Hersfeld-Beiershsn. belegten Platz 2 mit 91 Punkten. Der 3. Platz ging an das Team Jan Heymell aus Wabern-Falkenberg sowie Sebastian Otto aus Schwalmstadt-Allendorf.

Strube – LW 11/2019