Qualifiziert zur Teilnahme am Landeswettbewerb 2015
Bezirksausscheidungshüten Nordhessen in Frankenau
Inmitten einer herrlichen Wiesenlandschaft im Frankenauer Weidengrund zogen am vergangenen Sonntag rund 230 Schafe acht Mal ihre Runden. Der hessische Schafzuchtverband richtete das BezirksÂausscheidungshüten erstmals am Rande des Nationalparks aus.

Mit seinen beiden gehorsamen Schäferhunden Luna und Peggy legte er gleich als erster Starter mit der Schafherde von Matthias Bauch eine Meisterleistung hin und erzielte 92 Punkte. Der Vorsitzende des Kreisschäfervereins Reinhard Fett und Ralf Bauer aus dem benachbarten Nordrhein-Westfalen beurteilten die jeweils fast einstündigen Hütevorführungen der acht Schäfer aus Nordhessen.
Sie vergaben bis zu 100 Punkte für einen fehlerfreien Parcours. Im Mittelpunkt stand die Harmonie von Schäfer und Hütehunden. Gehorsam, Fleiß und Selbstständigkeit der wichtigsten Helfer beim Hüten wurden auch bewertet wie das Auspferchen, Passieren einer Engstelle, das Verhalten im engen und weiten Gehüt sowie die Begegnung mit einem Fahrzeug.
Die Herde aus Merino-Landschafen und Bentheimer Schafen von Matthias Bauch zeigte auch beim achten Hütedurchgang am späten Nachmittag noch sehr aufmerksam und konzentriert.
Viele Interessierte verfolgten den Hütewettbewerb. Sieger wurde Manfred Damm aus Wetter-Treisbach mit stolzen 92 von 100 möglichen Punkten. Punktgleich auf dem zweiten Rang landeten der Frankenberger Holger Backhaus mit seinen beiden Hunden Sam und Don sowie der Meineringhäuser Harald Bangert mit den Hunden Pia und Jule, beide mit 76 Punkten. Als Vierter ist auch Steffen Schierholz aus Hemmighausen mit seinen Hunden Aisha und Rex für das Landesleistungshüten am nächsten Sonntag in Kirchhain-Stausebach qualifiziert. Auf den weiteren Rängen platzierten sich Manfred Jauernig aus Staufenberg, Matthias Bauch aus Frankenau-Allendorf, Thomas Wiegand aus Hatzbach und Harald Pfeil aus Niederklein. Der Naturpark-Zweckverband war mit dem Schäferwagen vertreten und stellte das Naturschutz-Großprojekt Kellerwald vor.
Seumer – LW 35/2015