Rechnet sich PV noch?
Größere Anlagen lohnen sich aktuell eher als kleine
Für Photovoltaikanlagen gelten neue Sätze bei der Einspeisevergütung. Die Übergangsfrist für PV-Anlagen nach der alten Vergütung lief bis September. Nun stellt sich die Frage, ob sich neue Anlagen zur SolarstromÂerzeugung bei den neuen Einspeisesätzen noch rechnen. Dies analysiert Dr. Mathias Schindler von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.

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Auf die Schnelle wurden die Vergütungen zunächst um 20 bis 32 Prozent gekürzt und mit zusätzlichen Kürzungen um ein Prozent pro Monat ging es bis Oktober weiter. Auch künftig wird es weitere KürzunÂgen geben. Diese sind zunächst auch mit einem Prozent pro Monat vorgesehen, werden aber wahrscheinlich in Abhängigkeit vom bisherigen Ausbau der AnschlussÂleistung höher ausfallen.
Abgrenzungen geändert
Für den Bereich der Privaten, also bis 10 kWpeak (das sind etwa 100 m2 Dach- beziehungsweise circa 85 m2 nutzbare Fläche), wurde die Vergütung bis Oktober auf 18,36 Cent/kWh gekürzt. Verglichen mit den Kürzungen in anderen GrößenbereiÂchen fällt sie damit noch moderat aus, denn im Bereich zwischen 10 und (bisher) 30 kWp werden die garantierten Vergütungen auf 15,53 Cent (miÂnus 29 Prozent) gesenkt. Stärker trifft es die noch größere Dachflächenanlagen, bei denen die Vergütung um bis zu 34 Prozent abgesenkt wird. 12,71 Cent je kWh ist die neue Vergütung für die Freiflächenanlagen, die unabhängig von Größe und Einstufung (Konversions- oder TrasÂsenbegleitfläche) einheitlich ausgestaltet wird.