Regionale Backwaren aus Südpfalzkorn
Vom Acker zum Brot – kurze Wege, besserer Erlös
Den Grundstein für regionale Backwaren aus heimischer Produktion haben Anfang Februar Landwirte aus der Südpfalz gemeinsam mit einer Mühle und einer Bäckerei gelegt. Ab dem Herbst soll es Brot und Backwaren unter dem Namen „Südpfalzkorn“ zu kaufen geben.

Foto: Rolf Epple
Claus Becker, Obermeister der Bäcker-Innung Pfalz-Rheinhessen, hatte schon vor drei Jahren die Idee zu einem solchen Projekt. Als im Sommer 2022 Thomas Gebhart die Mühle von Familie Frey besuchte und das Gespräch auf regionale Kreisläufe kam, nahm das Projekt Formen an. Der CDU-Abgeordnet brachte Landwirte, Mühlenbetreiber sowie Bäcker an einen Tisch. Die Landwirte Thomas Knecht aus Herxheim und Dominik Bellaire aus Neupotz sind aus Überzeugung mit dabei und haben erste Getreidemengen für die Pilotphase des Projekts ausgesät. Das Getreide wird nach der Ernte in der Bischoff-Mühle von Familie Frey in Appenhofen gemahlen. Im Herbst können nach den Worten von Claus Becker die ersten mit Südpfalzkorn hergestellten Backwaren in den Ladentheken angeboten werden. Der Innungsmeister betonte bei dem Pressegespräch in Edenkoben: „Jeder Bäcker, der mitmachen will, ist herzlich willkommen.“ Die Akteure wollen ein nachhaltiges Produkt aus der Region für die Region schaffen, von dem Anbauer, Verarbeiter und Verbraucher profitieren.
Läuft es gut, können sich weitere Landwirte aus der Südpfalz anschließen. „Es war uns wichtig, einen Anfang zu machen“, so die Initiatoren. Infos per E-Mail: suedpfalzkorn@t-online.de.
ibs – LW 7/2023