Rheinhessenwein – ein letztes Mal Selection Rheinhessen

Die Selection Rheinhessen hat sich weiterentwickelt

Sechs Betriebe präsentierten im KUZ die letzte Jahrgangspräsentation der Selection Rheinhessen-Weine. Zudem gab es ältere Lagenweine, auch von ehemaligen Mitgliedsbetrieben zu probieren.

Foto: Isabell Spieß

Nach über 30 Jahren sagte die Selection Rheinhessen am vergangenen Donnerstag mit der letzten Jahrgangspräsentation leise Adieu: 1992 startete das Premiumkonzept in Rheinhessen, die diesjährige Kollektion der 23er Weiß- und 22er Rotweine war die letzte.

Die Grundidee ist in vielen Betrieben fest verankert

Zum Schluss beteiligten sich noch sechs Betriebe am Programm und zeigten bei der Präsentation in Mainz 14 Weine. Zu den Hochzeiten gehörten über 50 Erzeugnisse zur Kollektion. Die Gebietsweinwerbung Rheinhessenwein e.V. blicke aber dennoch mit Stolz zurück auf die letzten Jahre, da die Grundidee der Qualitätsinitiative mittlerweile in vielen Betrieben verankert sei, so Stefan Braunewell, Vorsitzender von Rheinhessenwein e.V., bei der Jahrgangspräsentation. Das 1x1 der Selection Rheinhessen mit strengem Reglement, darunter Handlese, über 25 Jahre alte Reben und ein Ertrag von 55 hl/ha, habe in der Branche weite Kreise gezogen. So seien viele ehemalige Selection Rheinhessen-Weingüter mittlerweile Mitglied bei der Maxime Herkunft Rheinhessen oder dem VDP.

„Wir sehen das Projekt als erfüllt an“, sagte Braunewell. Nun sei das Thema Lagenweine für das neue Weingesetz im Fokus der Schutzgemeinschaft. Dafür wolle man weiter auf den gegenseitigen Austausch – besonders in Workshops – setzen, was zentraler Bestandteil der Arbeit von Selection Rheinhessen war.

isp – LW 37/2024