Rinderfütterung Schritt für Schritt verbessern

In der Milchproduktion gibt es laufend etwas zu optimieren. Dies trifft besonders auf die Fütterung zu, denn die Kosten für Grund- und Zukauffuttermittel machen einen großen Block aus. Verbesserungen fangen bereits bei den Kälbern an, denn ein wichtiges Ziel ist es, diese schon sehr früh zur Rauhfutteraufnahme zu erziehen; ein Ziel, das in vielen Betrieben mit mäßigem Erfolg erreicht wird. Dem Thema hat sich deshalb die Lehr- und Versuchsanstalt Hofgut Neumühle gewidmet: Diese hat eine Trocken-TMR entwickelt und in Praxisversuchen geprüft. Ein aufschlussreiches Ergebnis ist, dass Kälber bei der TMR-Fütterung in der dritten Lebenswoche mit 500 g TM je Tag schon ordentlich Futter aufnehmen, im Gegensatz zu den Tieren, welche Silage und Kraftfutter getrennt erhielten. Mehr dazu in unserem Schwerpunkt Rinderfütterung auf Seite 17.

Sollen die weiblichen Kälber zur Färse heranwachsen, gilt es auch hier viel zu optimieren, denn die späteren Kühe sind das Potenzial der Milchviehherde und müssen deshalb gesund und hervorragend in Form sein. Auch hier wirkt sich die Fütterung aus und dies besonders in Bezug auf die Anfälligkeit für Krankheiten des Stoffwechsels oder des Euters (mehr dazu im Beitrag von Thomas Bonsels, LLH, ab Seite 13).

Ein weiteres Fütterungsthema ist die Spurenelementversorgung von Milchkühen. Je nach Gehalten im betriebseigenen Grobfutter sollte ein passendes Mineralfutter ausgewählt werden, das Mängel ausgleicht, aber nicht zu viel von bestimmten Spurenelementen in die Ration bringt. Denn hier gibt es durchaus Wechselwirkungen, die vermieden werden sollten. Mehr dazu im Schwerpunkt ab Seite 11.

Marion Adams