RW Kassel und RWZ Köln bündeln Agrartechnik
Gemeinschaftsunternehmen soll Ressourcen besser nutzen
Die Raiffeisen Waren Kassel (RW) und die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main (RWZ) rücken näher zusammen. Beide Unternehmen haben vergangene Woche vereinbart, zum 1. Januar 2026 ihre Agrartechnikbereiche in eine gemeinsame Gesellschaft einzubringen. Es ist vorgesehen, dass die RW die Mehrheit an dem Gemeinschaftsunternehmen halten soll. Dieses wird nach Umsetzung des geplanten Zusammenschlusses über Tochtergesellschaften im In- und Ausland verfügen.

Foto: rwz/rw
Für Mario Soose, Vorsitzender der RW-Geschäftsführung, ist ein „Parallelschwung in der Agrartechnik“ ein weiterer substanzieller Schritt in Richtung gemeinsamer Erfolg. „Wir müssen erkennen, dass die Welt sich weiterdreht und verändert, und deshalb müssen wir uns frühzeitig so aufstellen, dass wir unsere Erfolgsgeschichte nah am Kunden weiterschreiben können“, betonte Soose.
Der RWZ-Vorstandsvorsitzende Christoph Kempkes hob hervor, dass der Partner RW im Management seines Geschäfts kontinuierlich starkes Leadership zeige und höchst erfolgreich agiere. Daraus erwachse zu Recht der operative Führungsanspruch des Unternehmens bei der Zusammenarbeit. Gleichwohl habe die RWZ bezüglich wichtiger zustimmungspflichtiger Punkte „Augenhöhe“ vereinbart.
„Unsere unterschiedlichen nationalen und internationalen Vertriebsgebiete passen perfekt zueinander“, so die beiden Unternehmenschefs zu den Motiven für die Kooperation. Nach dem Zusammenschluss werde das Gemeinschaftsunternehmen über mehr als hundert Standorte in Deutschland, Frankreich, Dänemark und Polen verfügen. In Anbetracht des Strukturwandels mit all seinen Facetten würden so Ressourcen gebündelt, bestehendes Know-how besser genutzt und damit dauerhaft die Wettbewerbsfähigkeit beider Seiten verbessert.
age – LW 44/2024