Sachgerechte Gehölzpflege
Veranstaltung des Verbandes der Jagdgenossenschaften Kassel
Auf Veranlassung des Verbands der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer im Landkreis Kassel trafen sich kürzlich Vertreter von Jagd, Kommunen und Naturschutz zum gemeinsamen Austausch über das Thema „Sachgerechte Gehölzpflege im Jagdrevier“ in Breuna-Oberlistingen.
Vorsitzender Hans-Hilmar von der Malsburg betonte, dass der Erhalt der Kulturlandschaft ein gesellÂschaftlicher Auftrag für alle im Außenbereich wirkenden Berufe sei. Es folgte eine Führung durch die Gemarkung Oberlistingen mit beispielhaft gepflegten Gehölzstrukturen unter Leitung von Rüdiger Germeroth von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Kassel sowie Gerhard und Jörg Austermühle vom A & A Landschaftspflegeunternehmen aus Grebenstein.Neben der Darstellung der technischen Möglichkeiten wurde besonders über die Vorschriften der Naturschutzgesetze informiert, um Konflikte bei der Durchführung der Gehölzpflege vor Ort zu vermeiden. Zum Schutz wildlebender Tiere und Pflanzen beinhaltet das Naturschutzgesetz ein Schnitt- und Fällverbot für Feldgehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September.
Hecken haben wichtige Aufgaben
Der Nutzen von Hecken und Feldgehölzen in den GemarkunÂgen ist vielseitig. Sie strukturieren die Landschaft und dienen als Rückzugsgebiet und Lebensraum für wildlebende Tiere und Pflanzen. Auch nutzen Hecken und Feldgehölz im Ackerbau der Vermeidung von Erosion durch Wind und Wasser. Fachgerecht vorgenommene wirkende Eingriffe in diese Gehölzstrukturen sind erforderlich und erfüllen auch den gesetzlichen Hege- und Pflegeauftrag der Jagd, so VJE-Geschäftsführer Ralf Desel. Ferner bestand für die zahlreichen Teilnehmer die Möglichkeit moderne Landschaftspflegemaschinen zu besichtigen und mit der zuständigen Behörde zu diskutieren.
VJE im Landkreis Kassel