Schwälbchen kooperiert mit Hochwald
Das Potenzial der kurzen Wege nutzen
Die Schwälbchen Molkerei AG und die Hochwald Foods GmbH werden künftig bei der H-Milch-Herstellung und beim Rohmilchmanagement zusammenarbeiten. Dies haben die beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Presseerklärung mitgeteilt. Schwälbchen-Vorstand Günter Berz-List und Hochwald-Geschäftsführer Detlef Latka haben dazu vergangene Woche in Thalfang eine Absichtserklärung unterzeichnet.

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Keine Änderungen für Schwälbchen-Milcherzeuger
Die H-Milch für das Bad Schwalbacher Unternehmen wird künftig laut Berz-List in den Hochwald-Molkereien Kaiserslautern und Erftstadt hergestellt. „Hochwald hat hier eine sehr hohe Kompetenz“, sagt Berz-List. Schwälbchen liefert im Gegenzug im Schnitt jeden Tag zwei Züge Rohmilch nach Hungen, rund 20 Mio. kg Milch pro Jahr. Für die Schwälbchen-Milcherzeuger ergeben sich laut Berz-List keine Änderungen. Wie bisher bleibe die mittelständische Privatmolkerei für die Erfassung sowie für die Milchgeldabrechnung und Erzeugerberatung zuständig.
Fokus auf die Vermarktung der „Grünen Linie“
Wie Berz-List weiter betonte, bleibt die Selbstständigkeit seines Unternehmens weiterhin unberührt. In Hessen, Rheinland-Pfalz und im nördlichen Baden-Württemberg fokussiert sich Schwälbchen auf die Vermarktung seiner Milch- und Frischprodukte insbesondere in der „Grünen Linie“ und für das Kaffeegetränk Caffreddo. Im vergangenen Jahr verarbeitete das Unternehmen 135,8 Millionen Kilogramm Milch.
Bessere Auslastung der Produktionskapazitäten
„Die Kooperation unserer beiden Unternehmen bietet einige Vorteile, sodass die gemeinsame Optimierung der Produktion und Logistik absolut sinnvoll ist“, hebt Detlef Latka in der Presseverlautbarung hervor. Hochwald, die zweitgrößte deutsche Molkereigenossenschaft, laste mit der Herstellung der haltbaren Produkte für Schwälbchen seine Produktionskapazitäten besser aus. An seinen acht Molkereistandorten verfügt das Unternehmen Hochwald über Produktionskapazitäten für frische und haltbare Milchprodukte, die unter anderem unter Markennamen wie Bärenmarke, Elinas oder Hochwald vertrieben werden.
LW – LW 24/2016