Seit 50 Jahre sind Landfrauen in Hettenhausen aktiv

Mit 30 Landfrauen und 7 000 Knödel fing alles an

Mit einem unterhaltsamen Programm feierte der 47 Mitglieder zählende Landfrauenortsverein Hettenhausen sein 50-jähriges Jubiläum. Sieben treue Gründungsmitglieder und drei langjährige Mitglieder wurden ausgezeichnet. Monika Bastian, die gemeinsam mit Gertrud Bauer an der Spitze des Vereins steht, gab der Festversammlung einen Überblick über die wechselvolle Geschichte des Vereins.

Das Vorstandsteam der Landfrauen bedankte sich bei den Gründungsmitgliedern Else Bastian, Hildegard Bill, Hildegard Kiefer, Johanna Ruth, Josefina Schnur, Elfriede Sprunck und Irmgard Zimmer sowie bei den langjährigen Mitgliedern Helga Karch, Adelheit Woll (beide sind seit 40 Jahren Mitglied) und Christa Carlé (seit 35 Jahre Mitglied) für ihren unermüdlichen langjährigen Einsatz im Verein.

Foto: Bott

Am 5. Januar 1967 wurde der Landfrauenverein im damaligen Gasthaus Bauer von 30 Frauen aus der Taufe gehoben. Erste Vorsitzende des Vereins wurde Elisabeth Bißbort. Ihre Stellvertreterin war Liesel Vollmar, die den Verein von 1970 bis 1991 führte. Bis 1985 stand ihr Elfriede Sprunck als Stellvertreterin zur Seite.

Danach leitete Ilse Leonhardt die Geschicke des Vereins. Seit 1994 ist Gertrud Bauer die Vorsitzende. Sie wurde bis 2003 von Christa Carlé unterstützt. Carlé übergab das Amt 2006 an Inge Vollmar. 2015 wählte der Verein Gertrud Bauer und Monika Bastian als Doppelspitze. Gertrud Bauer ist seit 26 Jahren im Verein tätig, davon 23 Jahre als Vorsitzende.

In all den Jahren wurden Koch- und Backkurse angeboten, Informationsabende sowie Kreativkurse. Gerne denken wir auch an die Faschingsveranstaltungen in den 80er Jahren zurück sowie an die Tanzgruppe, Sommerfeste, das Kartoffeltestessen, Kaffeenachmittage und auch an die Lehr- und Besichtigungsfahrten in die nähere Umgebung, betonte Bastian. Nicht vergessen sei auch die Teilnahme an allen Sickinger Grumbeeremärkten, wo stets über 170 Kuchen und Torten und 7 000 Knödel mit Specksoße verkauft wurden. Dort wurden die „Hetteser Knepp mit Specksoß“ ein Begriff für die Pfalz.

Knepp mit Specksoß auch für Hilfsbedürftige

Sie erwähnte auch die Spendensammelaktionen und das kostenlose Kochen der „Hetteser Knepp mit Specksoß“ für Obdachlose und Hilfsbedürftigen in Kaiserslautern. „Die Landfrauen sind die gesellschaftliche und große politische Kraft in der Region“, stellte die Kreisvorsitzende Beate Schnur fest, die auch die Glückwünsche des Landfrauenverbandes Pfalz übermittelte.

Verbandsbürgermeister Thomas Peifer überreichte als Anerkennung für die geleistete Arbeit und als Starthilfe für weitere ehrenamtliche Arbeit, eine finanzielle Zuwendung. „Die Landfrauen sind in der dörflichen Gemeinschaft unverzichtbar“, stellte auch Ortsbürgermeister Tobias Woll fest.

Mit der silbernen Biene wurden ausgezeichnet: Corinna Müller, Eva Velten, Rosemarie Schreck und Nicole Hüther. Die musikalische Umrahmung der Festveranstaltung oblag dem gemischten Chor Hettenhausen.

Bott – LW 6/2017