Sieger im Bundeswettbewerb

Jungzüchter und Jerseys bei Thuringia Holstein Open 2012

Das Messeglände in Erfurt (wir berichteten im vorigen LW Hessen W 39, Seite 44) bot ebenso für den offenen Jungzüchterwettbewerb hervorragende Bedingungen, der von der Messe Erfurt und der TLL ausgerichtet wurde.

Der Grand Champion-Titel des Vorführwettbewerbs der Jungzüchter ging an Steffen Henckel aus Diemelsee: ein herausragender Erfolg für Hessens Züchternachwuchs.

Foto: Jost Grünhaupt

Jungzüchter der verschiedenen Altersgruppen stellten sich am Vorführwettbewerb dem Urteil des amerikanischen Holsteinzüchters Mark Rueth. Mit Anna-Liesa Cramer aus Geismar trat in der Juniorklasse eine routinierte Vorführerin an, die mit der Hvezda-Tochter Dallas eine erstklassige Vorführleistung zeigte und einen Ib-Platz in unmittelbarer Konkurrenz zur späteren Siegerin bekam.

Erfolgreich in der nächsten Kategorie war auch Steffen Henckel aus Diemelsee, der die Sanchez-Toch­ter Myday am Halfter hatte und in der Gruppe auf den Ia-Platz kam. Konkurrentin in diesem Ring war Justine Götte, Elleringhausen, die hier mit dem Ic-Platz ausgezeichnet wurde.

Beim Typcup und Vorführwettbewerb war Thorsten Jordan, Hofbieber, mit seiner Jordan-Färse in Erfurt im Wettbewerb bestens platziert.

Foto: Jost Grünhaupt

Der Wettbewerb der Jungzüchter über 21 Jahre war besonders stark besetzt, hier waren junge Leute mit von der Partie, die bereits mehrfach erste Plätze bei internationalen Veranstaltungen erreicht hatten. Der Ic-Platz, den Thorsten Jordan, Hofbieber, zugesprochen bekam, ist bei dieser Konkurrenz als großer Erfolg zu werten. Bei den Siegerentscheidungen der mittleren Alterskategorie wurde Steffen Henckel zum Champion seiner Gruppe ausgewählt.

Auch in der abschließenden Runde um den Grand Champion fiel das Urteil von Mark Rueth zu seinen Gunsten aus und er wurde Grand Champion der Thuringia Holstein Open 2012.

Erstmals offene Jersey-Schau

Auch die Jersey-Züchter waren in Erfurt mit von der Partie und nutzten die Gelegenheit, erstmals eine offene Jersey-Schau für alle Züchter aus Deutschland durchzuführen. Der Typwettbewerb für Färsen wurde dann schnell zu einer Entscheidung zugunsten der beiden Jungrinder aus der Zuchtstätte Uhrig, Sulzbach. Mark Rueth vergab den Spitzenplatz an die Tequila-Tochter RZB Layla, die Stallgefährtin RZB Kenora von Blackstone wur­de mit dem Ib-Platz ausgezeichnet. Ein souveräner Klassensieg gelang Laylas Mutter Laramie im weiteren Verlauf, sie war die beste Färse der Schau. Nicht minder stark war der Auftritt der Dj May-Tochter Justine von Thomas Scholz in Mosbach, die mit Ib ganz vorn im Wettbewerb dabei war.

Die beste Färse bei der Jersey-Open heißt Laramie (Vater: Shyster) und kommt aus dem Betrieb Uhrig in Sulzbach.

Foto: Jost Grünhaupt

Schnell fiel auch die Entscheidung bei den zweitkalbigen Kühen für Kendra aus dem Betrieb Uhrig, die dort an der Spitze stand. Hier ging die Ib-Platzierung an RZG Raiza, gezüchtet von Karl Gleiser und jetzt ausgestellt von der Wippertaler Agrar GmbH, eine leistungsfähige Kuh mit bester Euterqualität.

Kendra ist neue Grand Champion

Auch bei den älteren Jersey-Kühen waren die Züchter aus Hessen auf den vorderen Plätzen mit dabei. Die von Thomas Scholz ausgestellte Evita-PP musste nur die spätere Reservesiegerin Happy vorbeiziehen lassen und wurde Ib platziert. Es ist eine im Seitenbild und in der Gesamtqualität beeindruckende Kuh. Karl Heinz Behrend stellte mit der Senior-Tochter Cindy die Ic-Kuh im gleichen Ring.

Die Jersey Open mit links der Grand Champion Kendra, daneben RZG Raiza (Züchter: Karl Gleiser) und die Ib-Kuh Evita-PP von Thomas Scholz aus Mosbach (2 v.r.).

Foto: Jost Grünhaupt

Die abschließende Entscheidung des Jersey-Wettbewerbs, die Festlegung des Grand Champions, wurde eine klare Angelegenheit zugunsten der Signatur-Tochter Kendra aus dem Betrieb Uhrig. Ihre bestechende Erschei­nung ließ keine andere Entscheidung zu und sie wurde von Mark Rueth zur Gesamtsiegerkuh der deutschen Jersey-Schau ausgewählt.

Der herausragende Auftritt der Züchter aus Hessen in Thüringen wurde ebenso durch die „Honorable-Mention-Entscheidung“ für die Herdengefährtin Laramie unterstrichen.

Grünhaupt, LLH Kassel