Smaxtec: Körpertemperatur zur Krankheitserkennung messen
Mastitis schon vor Symptombildung erkennen
Eine Veränderung der Körpertemperatur tritt bei den häufigsten Krankheiten von Milchkühen als erstes Anzeichen auf und ist daher für eine zuverlässige Früherkennung besonders wertvoll. Mit der kontinuierlichen Temperaturüberwachung der Smaxtec GmbH erkennen Landwirte Krankheiten, noch bevor sich die Wiederkauaktivität ihrer Tiere verringert oder äußerliche Anzeichen sichtbar werden, so eine Pressemitteilung des Unternehmens.

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Sinkende Wiederkauaktivität bei Temperaturerhöhung
Warum ist die Körpertemperatur der beste Parameter zur Gesundheitsüberwachung? Eine wissenschaftliche Studie habe belegen können, dass bei Mastitis bis zu vier Tage vor der Diagnose klinischer Symptome bereits eine Temperaturerhöhung über dem Normalwert auftreten könne. Dabei kann der Rückgang der Wiederkauaktivität laut Smaxtec häufig erst als Folge des Temperaturanstiegs entstehen, wie eine weitere Studie im Jahr 2007 zeigte. So verbrauchen Kühe in ihrem Körper sehr viel Energie, wenn sie Fieber bekommen, was dazu beitragen kann, dass in der Folge energieintensive Körperfunktionen wie das Wiederkäuen zurückgehen. In der Erfahrung von Smaxtec zeige sich, dass sich auch Krankheiten wie Metritis, Lahmheiten und Lungenentzündungen durch einen Anstieg der Körpertemperatur ankündigen, was ihren Wert für die Früherkennung unterstreiche.
Temperaturüberwachung im Netzmagen
Mit einer relativen Messgenauigkeit von ±0,01° C messe der Smaxtec-Bolus die innere Körpertemperatur an dieser Position direkt im Netzmagen rund um die Uhr und dadurch erkenne das System Krankheiten bereits im Entstehen. Es beurteile die Temperatur nicht nur anhand vorgegebener Standardwerte, sondern erfasse bei jedem Tier eine individuelle Normaltemperatur. Der Grund: Die normale Körpertemperatur sei bei Milchkühen von Tier zu Tier unterschiedlich und verändere sich je nach Alter und Laktationsphase, so das Unternehmen.
Das Smaxtec-System erstelle daher für jedes Tier ein individuelles Temperaturprofil und könne schon geringste Abweichungen von der Normaltemperatur präzise feststellen. Die lückenlose Dokumentation der Tiergesundheitsdaten unterstützte Landwirte, indem auch kurze Fieberschübe zuverlässig erkannt würden. Komme es zu einem deutlichen Temperaturanstieg, informiere das System umgehend. So könnten Landwirte den Zeitaufwand für eine regelmäßige, manuelle Temperatur-kontrolle der Tiere einsparen und weitere Auswirkungen wie einen Milchverlust oder Ausfälle als Folge von schweren Erkrankungen wirkungsvoll verhindern.
Mit Gesundheitsalarmen direkt am Smartphone oder dem PC könne man Krankheiten früher erkennen und somit auch früh behandeln. Dies bedeute weniger schwere und kürzere Krankheitsverläufe bei reduziertem Antibiotikaeinsatz, sodass keine Wartefristen oder ein Leistungsabfall entstehe.
Weitere Infos: Smaxtec Animal Care GmbH, Johannes Kuhn, 0664/2583312, E-Mail: johannes.kuhn@smaxtec.com, Website: www.smaxtec.com.
LW – LW 12/2022