Soja: Zügige Jugendentwicklung ohne Unkrautkonkurrenz

Die Produktionstechnik der Sojabohne muss auf eine zügige Jugendentwicklung unter Ausschaltung der Unkrautkonkurrenz ausgerichtet werden. Die Saatstärke sollte bei etwa 55 bis 65 Körnern/qm angesiedelt sein, wobei für die 000-Sorten die höhere Saatstärke empfehlenswert ist. Die Ablagetiefe beträgt 4 bis 5 cm, auch um Herbizidschäden zu reduzieren. Rechtzeitige Saat in ausreichend erwärmte Böden bildet die Grundlage für eine schnelle Wurzelentwicklung und guten Knöllchenansatz.
Unbedingte Voraussetzung dafür ist, dass das Saatgut mit Rhizobien geimpft wird und der Boden gut durchwurzelbar und tätig ist. Anbauer sollten sich rechtzeitig um Saatgut der gewünschten Sorten bemühen und dabei auch die Lieferung von Impfmittel oder fertig geimpftem Saatgut abklären. Eine Zusatzimpfung mit frischem Impfmittel zeigte positive Effekte, keinesfalls sollte überlagertes Produkt eingesetzt werden. Gute Erfahrungen wurden mit Hi-Stick Impfung direkt vor der Saat gemacht. Ebenso sollte der Status GVO-frei für das Saatgut abgeklärt und eine Bescheinigung gefordert werden.    
Gabriele Käufler, LLH Eichhof