Sophia Hanke ist die 83. Pfälzische Weinkönigin
Weinprinzessinnen sind Sabina Kobek und Laura Wessa
Am 1. Oktober wurde Sophia Hanke aus Rödersheim-Gronau nach einem spannenden Wahlabend im Neustadter Saalbau zur 83. Pfälzischen Weinkönigin gewählt. Nachdem Gerhard Brauer als zweiter Vorsitzender der Pfalzweinwerbung das Wahlergebnis bekanntgegeben hatte, bekam die strahlende Siegerin von ihrer Vorgängerin Saskia Teucke, der neuen Deutschen Weinprinzessin, die goldene Krone.

Foto: Andrea Kerth
Erstmals standen nur drei Finalistinnen zur Wahl
Die drei Kandidatinnen hatten sich in einem Vorentscheid bereits im Frühjahr für das Finale qualifiziert und stellten ihr Wissen über die Pfalz und den Wein mittwochs bei der Fachbefragung im Neustadter Saalbau unter Beweis. Bei der Gala, die vom neuen Medienpartner RPR 1 live gestreamt wurde, war dann Bühnenpräsenz gefragt. Janina
Huber, Deutsche Weinkönigin 2014, moderierte gemeinsam mit RPR 1 -Moderator Kunze die Interview- und Aufgabenrunden. Zum Beispiel mussten die Kandidatinnen ein Refraktometer leicht verständlich erklären, um so die Internet-Community über Social Media mit in den Weinberg zu nehmen. Außerdem setzten Laura, Sophia und Sabina in vorab produzierten Imagefilmen jeweils einen Aspekt der Pfalz spannend in Szene. Laura Wessa nahm die Zuschauer auf der Bildreise rund um die Perlage mit ans Rüttelpult und stellte Pfälzer Sekt und Secco in den Fokus. Sabina Kobek machte mit der Kombi Wein und Architektur Werbung für die Pfalz: „Die Architektur der Weingüter und Vinotheken ist vielfältig: Fachwerk trifft Moderne – das ist die Zukunft der Pfalz!“
Sophia Hanke zeigte dann eindrucksvoll die Vielfalt der pfälzischen Weinbergslandschaft: vom Kalkstein als Zeugnis des Urmeeres über den Burrweiler Schäwer, die einzige Schieferlage der Pfalz, bis hin zum Rotliegenden. „Ich bin ein echter Fan des Rotliegenden, denn dieser Boden gibt dem Wein eine gewisse Würze und macht ihn noch spannender“, erklärte die spätere Weinkönigin.
Bei der Blindprobe den Aromen auf der Spur
Bei der Blindverkostung mit schwarzen Gläsern war dann eine gute Weinansprache des zukünftigen Pfälzischen Weinadels gefragt, was für die drei Weinfachfrauen kein Problem war. Beim Bestimmen der Rebsorte im Glas konnten sich die Kandidatinnen dann an Aromentellern mit Früchten, Gewürzen und Co. orientieren. Auch hier punktete Sophia Hanke mit viel Charme, Witz und Schlagfertigkeit und wurde von der rund 60- köpfigen Jury zur Weinkönigin gekürt. Die 25-Jährige arbeitet aktuell beim Weingut Ökonomierat Rebholz in Siebeldingen und hat gerade ihre Bachelor-Arbeit zum Abschluss ihres Dualen Studiums Weinbau & Oenologie am Weincampus Neustadt eingereicht.
Beste Voraussetzungen für das Amt
Weinprinzessin Sabina Kobek, 22 Jahre, absolviert ebenfalls ihr Duales Studium am Weincampus Neustadt und ist nebenbei in der Ruppertsberger Vinothek Weinwerk des Weinguts Reinhardt tätig. Neben ihrem Job als Gesundheits-Projektmanagerin bei der Stadt Worms packt die 27- jährige Weinprinzessin Laura Wessa auch noch im Weingut Schloss Janson mit an – vor allem bei Weinerlebnistouren für Touristen. Dass Pfälzer Wein aus Leidenschaft, Handwerk und Wissen besteht, will das Team Pfalz jetzt ein Jahr lang bei verschiedensten Terminen on- und hoffentlich oft offline an Sommeliers, Händler und Weinkunden vermitteln.
Andrea Kehrt – LW 40/2021