Sortenempfehlung für die Rapsaussaat 2010
Abhängig von Saattermin und Anbaumethode
Noch nie wurde in Hessen so viel Winterraps angebaut, wie im Erntejahr 2009. Immerhin wurden 66 800 ha im letzten Jahr geerntet. Aber nicht nur die Anbauflächen erreichten Rekordergebnis, auch die Ernte fiel 2009 extrem gut aus. Im Vergleich zum Vorjahr wurden rund 8,4 dt/ha mehr geerntet (Ernteertrag 44,6 dt/ha). Aufgrund der momentanen Wetterlage erscheint es unwahrscheinlich, dass dieses Rekordergebnis wiederholt werden kann. Welche Lehre können aus der Ernte 2009 bezüglich der Sortenwahl gezogen werden? Können die einjährig geprüften Sorten ihre ertragliche Vorzüglichkeit (rund 1 dt höherer Durchschnittsertrag) wiederholen oder bewahrheitet sich die alte Weisheit „ein Jahr ist kein Jahr?“
Im Vergleich der verschiedenen Erntejahre wird deutlich, dass es besonders die Jahreseffekte sind, welche die Ertragsergebnisse im besonderen Maße beeinflussen. Die gute Wasserversorgung im Erntejahr 2009 hat im Vergleich zu den Vorjahren für einen erheblichen Ertragszuwachs geführt. Bei den drei- und mehrjährig geprüften Sorten sind dabei in unbehandelten Varianten besonders die Hybridsorte Alkido und die Liniensorte NK Flair hervorzuheben. Trotz des eher schlechteren Erntejahres 2009 sticht in den behandelten Varianten die alte Hybride Elektra heraus. Im Bereich der zweijährig im Landessortenversuch befindlichen Sorten stechen sowohl in der Variante „Fungizid behandelt“ wie in der Variante „Fungizid unbehandelt“ die Liniensorten Adriana und Vision hervor. Bei den Hybridsorten fallen besonders der NK Petrol, PR46W31 und Visby auf. Im Schnitt der drei Jahre wurde in den mit einem Fungizid behandelten Varianten 6,3 dt/ha mehr Raps gedroschen, als in den Fungzid unbehandelten Varianten.
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