Süße Versuchungen

Tortenmeisterschaft fand auf der Landesgartenschau statt

Was für ein Anblick: Rund 60 Tortenkunstwerke wurden vergangenen Sonntag zur ersten offenen Hessischen Tortenmeisterschaft zur Landesgartenschau nach Bad Nauheim gebracht. Backamateure und -profis aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen folgten damit dem Aufruf im LW und präsentierten am Muttertag ihre tollen Backfähigkeiten. Bei der Betrachtung und Bewertung der Torten gab es daher viele Superlative.

Die Siegertorte aus der Bad Nauheimer Confiserie Odenkirchen: „Calvados-Weinschaum-Sahne-Torte“.

Foto: Hadis edition

Die bewunderenden „Aahs“ und „Oohs“ wurden bei Krea­tionen laut wie beispielsweise einer Rosenblütentorte, einer ver­schlun­genen Doppelherztorte mit zarter Zuckerschrift, bei Torten in Buch- oder gar Vasenform, bei der Vogelsberger Erdbeer-Vanille-Torte genauso wie beim Marburger Frühlingstraum – und natürlich auch bei den Siegertorten. Bis zum Verkosten der süßen Versuchungen und der Verkündung der Platzierungen mussten sich die Gäste der Landesgartenschau, die sich am Muttertag ein besonderes Stück Torte gönnen wollten, jedoch noch gedulden.

Bewertung von Profi- und Amateurjuroren

Veranstalter Hans-Dieter Lucas vom Berliner Verlag Hadis edition stellte zunächst die Profijury vor, darunter neben fünf Konditormeistern aus Hessen und Rheinland-Pfalz auch LW-Fachredakteurin und Ernährungs­wissenschaftlerin Dr. Stephanie Lehmkühler. Außerdem wurde eine Prominenten- und Gästejury zur Bewertung losgeschickt, da­runter der Geschäftsführer der Landesgartenschau Detleff Wierz­­bitzki, die Steinfurther Rosenkönigin Sina Möller und Bad Nauheims Bürgermeister Bernd Witzel.

Die Torten wurden nach optischen und geschmacklichen Kriterien bewertet. Rezeptidee, Tortenböden und -füllungen, die Dekoration und der Gesamteindruck erhielten Punkte. Da die Torten nur mit Nummern versehen waren, konnte die Jury nicht erkennen, welche Torte von einem Profi und welche von einem Backamateur hergestellt worden war. „Da sind schon sehr beeindruckende Torten bei“, stellte die stellvertretende Innungs-Konditormeisterin Birgit Günther begeistert fest.

Großer Andrang beim Tortenverkauf

Nachdem die Bewertungen abgeschlossen waren, ging der Tortenverkauf los. Der Andrang an der langen Theke war so groß, dass binnen Kurzem alle Tortenplatten leer waren.

Siegerpokal bleibt in Bad Nauheim

Gegen Ende der Veranstaltung verkündete Hans Lucas die Platzierungen: Den Siegerpokal für den ersten Platz – zugleich beste Torte eines Profis und beste Torte Hessens – erhielt das Team der Confiserie Odenkirchen aus Bad Nauheim mit ihrer „Calvados-Weinschaum-Sahne-Torte“. „Es sollte wohl so sein, dass Ihre Torte aus Bad Nauheim den Tortenmeistertitel nach Hause holt“, bemerkte Lucas. Passend zum Muttertag kam die „Für-Dich-Mama-Torte“ von Maria Vogel aus Wenden in Nordrhein-Westfalen auf den zweiten Platz. „Als Amateur-Bäckerin haben Sie sich für Ihren filigran verzierten grünen Tortenhut zugleich die Urkunde für die beste Torte eines Amateurs verdient“, lobte Lucas. Der dritte Platz wurde Beate Landau aus Hüttenberg verliehen, deren Pina-Colada-Torte als Elvis-Presley-Motivtorte ein absoluter Hingucker war.

Abschließend dankte Lucas den Teilnehmern und gab bekannt, dass alle, die ihre Torte zur Tortenmeisterschaft gebracht hätten, alsbald per Post eine Teilnahmeurkunde erhalten werden. LW

Das Rezept zur Siegertorte finden Sie hier!

Urkunden und Pokal für die beste Torte eines Profis und zugleich die beste Torte Hessens ging an das Team der Confiserie Odenkirchen aus Bad Nauheim. Die Ehrung übernahm die Steinfurther Rosenkönigin Sina Möller mit ihren beiden Prinzessinnen sowie die Vorsitzende der Profijury Birgit Günther, die stellvertretende hessische Konditor-Innungsmeisterin ist (links).

Foto: Lehmkühler

Platz 2 für die „Für-Dich-Mama-Torte“ in grüner Hutform mit Zuckergussblüten von Maria Vogel aus Wenden.

Foto: Lehmkühler

Platz 3 für die „Pina-Colada-Torte als Elvis-Presley-Motivtorte“ von Beate Landau aus Hüttenberg.

Foto: Lehmkühler