Tag der offenen Tür im Bieneninstitut in Kirchhain

Zahlreiche Vorträge, Aktivitäten und Angebote

Das Bieneninstitut des Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) in Kirchhain hat am vorletzten Wochenende beim Tag der offenen Tür einen großen Besucherandrang erlebt. Den Besuchern wurden praktische Vorführungen, Vorträge und zahlreiche Aktivitäten angeboten. Die Fachleute des Bieneninstitutes standen im Gespräch für zahlreiche Fragen rund um „Imkern und Bienen“ zur Verfügung.

Großes Interesse am Tag der offenen Tür des Bieneninstituts.

Foto: LLH

So wurden Themen rund um die Ausbildung zum Imker, Fragen zur Varroa-Milbe und weiteren Bienenkrankheiten, die Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf Bienen und die Zusammenarbeit zwischen den Landwirten, Bienen und Imkern erörtert. Erstmals wurde die Dropleg-Technologie auf dem Tag der offenen Tür vorgestellt, um auch hier die Partnerschaft zwischen Imkern und Landwirten zu dokumentieren. Mit der neuartigen Dropleg-Technologie lässt sich die Sklerotinia (Weißstengeligkeit) in der Vollblüte des Rapses optimal bekämpfen.
Über den Einsatz von Dropleg-Technologie zum Bienenschutz informierten Stephan Brand (LLH-Berater), Thomas Lindt (Lohnunternehmer aus Wächtersbach), Manfred Ritz (Vorsitzender des Landesverbandes Hessische Imker, LHI), Andreas Happel von der Raiffeisen Waren Marburg-Cappel und Dr. Ralph Büchler, Leiter des Bieneninstituts.

Foto: Tobias Scherf, LLH

Das belegen auch die durchgeführten Versuche im Befallsjahr 2016 eindrucksvoll. Gleichzeitig wird durch die Applikation unterhalb des Blütendaches ein Kontakt der Honigbienen und anderer Bestäuber mit dem Pflanzenschutzmittel erheblich reduziert. Diese Technik ist daher besonders geeignet, die Zusammenarbeit zwischen Imkerei und Landwirtschaft weiter zu verbessern. Die höheren Anschaffungskosten der Technik schlagen nach ersten Erfahrungen je nach Auslastung mit etwa 10 bis 15 Euro je ha zu Buche. LLH-Berater Stephan Brand stand den Landwirten zum Gespräch zur Verfügung. llh – LW 18/2017