Tausend Wege zur warmen Stube
Und dann wird es interessant: BHKW, Geothermie, Solarthermie, Öl, Gas, Getreide, Stroh, Abwärme der Biogasanlage oder Holz – inzwischen gibt es so viele Möglichkeiten, auch Kombinationen, die individuell auf die Bedürfnisse, den Geldbeutel und die räumlichen Verhältnisse angepasst werden können. Wer einen eigenen Wald besitzt, günstig an Brennholz oder Hackschnitzel kommt – inzwischen gibt es bundesweit 3 500 ha Kurzumtriebsplantagen, in Hessen 200 ha und in Rheinland-Pfalz 40 ha – entscheidet sich natürlich für Holz. Wir wissen: das ist nachhaltig, schont unsere Umwelt und wird vor Ort produziert. Doch auch hier ist es nicht immer leicht, die richtige Form zu wählen: Pellet, Hackschnitzel, Scheitholz oder Meterware, automatisch beliefert oder manuell.
Das ist auch eine Zeitfrage, eine Frage der Selbsteinschätzung, ob man sich die Freude oder die Belastung aufbürdet, jedes Jahr Brennholz zu machen oder genug mit anderen Arbeiten ausgelastet ist. Viel zu wenig Zeit wird meist in die Planung des Prozessablaufs investiert. Auch müssen die einzelnen Komponenten kompatibel sein. Was nutzt es, wenn die Bio-Baler-Holzpresse Hölzer bis zu 12 cm in dichte Rundballen presst, das feuchte Holz jedoch nicht verheizt werden kann. Dies ist bisher nur in Großanlagen möglich, eine Trocknung sehr teuer. Unser Autor hat ab Seite 20 einige alternative Brennstoffe mit Öl und Gas verglichen und gibt einen groben Überblick für eine 50 kW-Anlage bei einem Jahresbedarf von 100 000 kWh.