Twin Wineries wurden ausgezeichnet
Deutsche und israelische Weingüter werden Partner
Die Twin Wineries, eine Initiative zur Förderung des deutsch- israelischen Dialogs, erhielten von der Weinfeder den 11. Preis der Deutschen Weinkritik. Die Weinfeder, ein Zusammenschluss von 70 deutschsprachigen Weinjournalisten, befand, dass die 2008 gegründeten Twin Wineries als Netzwerk einen Rahmen zur Begegnung und zum kulturellen Austausch bietet.

Foto: Norbert Krupp
Die Laudatio auf den Preisträger hielt die Master of Wine Romana Echensperger: „Beim Twin-Wineries-Projekt geht es auch um Weinkultur und die Fähigkeit des Weines Menschen zusammenzubringen.“ Versöhnung und Freundschaft werde nicht zwischen Politikern und Staaten, sondern zwischen Menschen geschlossen. Sandra Simovich, israelische Generalkonsulin aus München, betonte die Bedeutung der deutsch-israelischen Freundschaft.
Der Weinfeder-Vorsitzende Wolfgang Junglas interviewte die in Deutschland aufgewachsene Israelin Renée Salzmann und die Rheingauerin Eva Raps, die auf beiden Seiten für Twin Wineries stehen. Bei der Feierstunde wurde verkündet, dass sich das Mainzer Weingut Bernhard Stenner mit der Vortmann Winery aus Haifa als 18. Twin zusammengeschossen hat.
Es gehören 18 Weingüter den Twin Wineries an
18 deutsche Weingüter gehören den Twin Wineries an und sind jeweils mit einem Partner-Weingut in Israel verschwistert: Heymann-Löwenstein, S. A. Prüm, Nik Weis St. Urbanshof, Selbach-Oster (alle Mosel), Georg Breuer, Hessische Staatsweingüter Kloster Eberbach, Baron Knyphausen, Kaufmann (alle Rheingau), Gerg Mosbacher, Eymann (alle Pfalz), Prinz Salm (Nahe), Staatlicher Hofkeller Würzburg, Hans Wirsching, Behirnger (alle Franken), von Hövel (Saar-Mosel), Schloss Westerhaus, Weingut Stenner aus Mainz (Rheinhessen) sowie Josten & Klein (Ahr).
Norbert Krupp – LW 48/2017