Über das Projekt „Mäh kein Reh“ informiert
Tagung der Jagdgenossen im Werra-Meißner-Kreis
In der Mitgliederversammlung des Verbandes der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer im Werra-Meißner-Kreis war die Problematik „Mäh kein Reh“ das Thema des Abends.

Foto: Michael Breuer
Andreas Mohr, Vorsitzender des Jagdvereins Büdingen, kümmert sich um moderne Methoden und technische Gerärte, um Wildtiere zu retten. Die Vergrämung ist seiner Ansicht nach die wirkungsvollste Methode. Das bekannteste Beispiel dafür sei die Vogelscheuche. Mohr sagte, dass auch Flatterbänder und Blinklichter gut wirken.
Auf Gegebenheiten des Standortes achten
Diese Art der Störung wirkt bei Rehen hauptsächlich auf das Muttertier. In stark belebten Gebieten mit dauerndem Verkehr haben Blinklichter keinen Effekt, denn das Wild gewöhnt sich daran. Das geeignetste Mittel, Wild zu finden, ist nach wie vor der Jagdhund. Seine Einsatzzeit ist jedoch aufgrund des Pollenflugs und der damit verbundenen zunehmenden Geruchsunempfindlichkeit, begrenzt. Gute Erfahrungen hat er mit sogenannte SchallÂkanonen gemacht. In Österreich entwickelt, wurde dieses Gerät in Hessen verfeinert. Ein akustisches Signal, montiert auf dem Arbeitsgerät, soll Wildtiere zur Flucht anregen. Ein Bündel an Maßnahmen sei nötig, um bei der Wildrettung erfolgreich zu sein.
Wahlen zum Vorstand durchgeführt
Während der Mitgliederversammlung wurde der Vorsitzende, Peter Freiherr Roeder von Diersburg im Amt des Vorsitzenden bestätigt. Manfred Hohnsbehn aus Ziegenhagen stand ebenfalls zur Wiederwahl. Auch er wurde im Amt bestätigt. Peter Freiherr Roeder von Diersburg tritt nun seine fünfte Amtsperiode an. Neben seinem Ehrenamt als Vorsitzender des Kreisverbandes ist er stellvertretender Landesvorsitzender des Landesverbandes der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer.
Der Kreisverband im Werra-Meißner-Kreis zählt zu den mitgliederstärksten in Hessen. Der Erhalt des Jagdwertes der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer ist die Hauptaufgabe des Verbandes.
Uwe Roth, Geschäftsführer des Kreisverbandes der Jagdgenossenschaften, gab zahlreiche Tipps im Umgang mit dem Jagdkataster, der Satzung und den Jagdpachtverträgen. Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden zehn Jagdgenossenschaften, zwei Eigenjagdbesitzer, ein Waldinteressent und 1 Jagdbezirk geehrt.