Vitalere Pflanzen sichern Ertrag und Qualität

HRD bietet seit 14 Jahren Biostimulanzien an

Der Landwirtschaftsmeister Hergen Reinken aus Wiefelstede, nördlich von Oldenburg, bietet flüssige Biostimulanzien mit bis zu 28 Kräutern aus ganz Europa an. Auf dem eigenen Betrieb hat er getestet, welche Zutaten bei welcher Kultur am besten wirken. Unter dem Markennamen Happy Green werden Produkte für Ackerbau, Grünland, Gemüse- und Obstbau angeboten.

Die mit dem Biostimulanz Happy green Agro behandelten Kartoffelreihen brachten mehr marktfähige Knollen.

Foto: HRD

Reinken verspricht, dass durch den Einsatz von Happy green Agro die Pflanzen widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und Stresssituationen werden. Das Produkt rege den Stoffwechsel der Pflanzen an. Die Pflanzen bezeichne Reinken dann als vitaler. Haupt- und Feinwurzeln seien deutlich besser ausgebildet. Sie könnten die Nährstoffe im Boden besser aufnehmen und kämen eher an

tiefer im Boden vorhandenes Wasser heran. So würden sie gegenüber Krankheiten, Staunässe oder Trockenheit widerstandsfähiger.

Als Blattdüngung ausgebracht

Zu den Kräutern, die in Alkohol eingelegt werden, menge er Zitronensäure zur Konservierung und Wasser. Happy green Agro ist seit 2012 als organischer NPK-Dünger mit 0,31 % N, 0,02 % P und 0,08 % K von der Düngemittelbehörde zugelassen. In Getreide, Raps oder Grünland werde das Produkt mit einem Liter pro Hektar angewandt, in Kartoffel oder Rübenbeständen werde die doppelte Menge benötigt. In der Regel handele es sich um die gleichen Inhaltsstoffe.

Den optimalen Ausbringungszeitpunkt gebe Reinken im Zwei- bis Achtblattstadium an. Gemeinsam mit allen zugelassenen Pflanzenschutzmitteln, Blattdüngern oder sonstigen Flüssigdüngern könne Happy green Agro ausgebracht werden und werde über das Blatt von der Pflanze aufgenommen. Das Produkt sei in der FibL-Liste auch für den ökologischen Anbau zugelassen.

Karl Gerd Harms von der LWK Niedersachsen hat zahlreiche Versuche in Getreide, Zuckerrüben, Kartoffeln und Mais geleitet. Sein Fazit: „Besonders in Jahren mit Trockenstress oder auf Flächen mit Nährstoffmangel ist eine positive Wirkung auf die Pflanzengesundheit und letztlich auch den Ertrag zu spüren.“

Mehr marktfähige Ware möglich

Happy green Agro gibt es als Getreide- und Grünlandaktiv sowie als Obst- und Gemüseaktiv. Besonders im Gemüsebau sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Versuche auf Betrieben getätigt worden, so in Porree, Kopfsalat, Möhren oder Winterspinat. Teils mit um 20 Prozent reduzierter Düngegabe, um den Anforderungen in Roten Gebieten gerecht zu werden. Es zeigte sich, dass in den genannten Kulturen mit einer Behandlung von Happy green Agro mehr marktfähige Ware vom Feld geholt werden konnte als in den Kontrollvarianten, die nach bisherigen Standardverfahren und Düngebedarfswerten angebaut wurden.

Mehr Einzelheiten zu den Versuchen können Leser aus der HRD-Beilage entnehmen, die dieser Ausgabe zu entnehmen ist.

Seit zwei Jahren gibt es Happy green Agro auch als Beize für Getreide, Hackfrüchte und Sonderkulturen. Hier empfiehlt Reinken 0,5 Liter pro Hektar.

Die Produkte, die bisher vor allem im Norden bekannt sind, werden auch von Landhändlern im Süden vertrieben. Weitere Informationen zu den Produkten, unter anderem auch Zusätze für Biogasanlagen und Nahrungsergänzungsmittel für Rinder, können bei den Vertriebspartnern der Firma HRD sowie unter www.hrd-agrar.de eingesehen werden.

LW – LW 11/2022