Vogelmiere in Neuansaaten zurückdrängen

Vor allem in Neuansaaten kann Vogelmiere bei frühem Auftreten einen dichten Teppich bilden und die Entwicklung der Neuansaat behindern. Durch einen oder zwei Schröpfschnitte lässt sie sich in Neuansaaten gut zurückdrängen. Eine chemische Bekämpfung ist in Neuansaaten möglich, falls keine Kleearten vorhanden sind. In einem solchen Fall könnten Lodin (1,0 l/ha) oder Ranger (1,0 l/ha) zum Einsatz kommen.
In älteren Grünlandbeständen breitet sich die Vogelmiere vor allem in Lücken aus. Gefördert wird die Ausbreitung durch eine zu hohe N-Düngung. Durch scharfes Eggen oder Striegeln und verminderte N-Düngung lässt sich der Besatz ohne Einsatz chemischer Mittel stark reduzieren. Eine chemische Bekämpfung mit den entsprechenden Herbiziden kann während der gesamten Vegetation ab etwa 5 bis 8 cm Wuchshöhe der Vogelmiere erfolgen. KV-Mittel dürfen zur Flächenbehandlung nur nach der letzten Nutzung ausgebracht werden.                                                                                                                                           Werner Roth, DLR